Anhand von Verkaufszahlen aus Japan lässt sich ein dortiger Trend hin zu mobilem Gaming ablesen. Laut Famitsu (via IGN ) haben die Verkaufszahlen von Heimkonsolen 2014 in Japan einen historischen Tiefststand erreicht. Weniger Konsolen wurden seit 24 Jahren nicht mehr verkauft. Stattdessen kaufen Japaner anscheinend vermehrt Handhelds wie den Nintendo 3DS und die PS Vita. Die beiden Systeme führen die japanischen Hardware-Verkäufe an, erst auf dem dritten Platz findet sich mit Sonys PS4 eine Heimkonsole. Auf dem vierten Platz folgt die Wii U, darauf erst mit einigem Abstand Microsofts Xbox One .
Auch im Bereich der Software spiegelt sich diese Entwicklung wieder. Acht der zehn am meisten in Japan verkauften Spiele sind Titel für Nintendos 3DS, die zwei restlichen gehen aufs Konto der Wii U. Damit dominiert Nintendo ganz klar den Spielemarkt in Japan. Hierzulande und international sieht die Sache schon ganz anders aus, auch wenn Super Smash Bros. for 3DS das weltweit am häufigsten verkaufte Handheld-Spiel bleibt (in Japan landet der Titel auf dem vierten Platz hinter Yo-kai Watch 2: Ganso and Honke, Pokemon Omega Ruby/Alpha Sapphire und Monster Hunter 4 Ultimate).
Sony hat vor Kurzem erst bekannt gegeben, dass die PS4 mittlerweile über 18,5 Millionen Mal verkauft wurde. Allein 4,1 Millionen Einheiten sollen demnach über die Weihnachtszeit abgesetzt worden sein. In Japan wurde der anfänglich große Vorsprung der Wii U mittlerweile ebenfalls eingeholt. Das angepeilte Ziel, die Verkaufszahlen der PlayStation 2 insgesamt mit der PS4 zu toppen, erscheint allerdings noch in weiter Ferne: Die PS2 hat in ihrem Leben rund 150 Millionen Konsolen-Einheiten an den Mann und die Frau bringen können.
Wie schätzt ihr die Entwicklung ein? Glaubt ihr, Handhelds sind auch weltweit die Zukunft?