Die »People for the Ethical Treatment of Animals« (kurz: PETA) haben sich in der Vergangenheit schon häufiger die Videospiel-Branche zur Brust genommen. So ernteten etwa die Entwickler des Landwirtschafts-Simulator 2017 Kritik dafür, dass sie in ihrem Spiel die »entsetzliche Realität der Schweinehaltung« zensieren.
Sogar der Videospiel-Liebling Mario geriet bereits in das Visier der nach eigenen Angaben weltweit größten Tierrechtsorganisation (mehr als drei Millionen Unterstützer). Der Grund: Nintendos Maskottchen wurde vorgeworfen, sich mit dem Fell japanischer Waschbären zu schmücken. Sogar ein eigenes Satire-Flash-Spiel entwickelte die PETA.
PETA kritisiert Fellkleidung bei Warhammer
Um Fellschmuck geht es auch bei der jüngsten Konfrontation zwischen PETA und (im weiteren Sinne) Videospielindustrie. Diesmal im Fokus der Kritik: Die teilweise als Echtfell definierte Kleidung fiktiver Figuren aus dem Warhammer-Universum von Games Workshop.
Wie die Organisation auf ihrer offiziellen Webseite schreibt, wurde Kevin Rountree als CEO von Games Workshop darüber in Kenntnis gesetzt, dass man die Verwendung von Fell-Kleidung bei Warhammer-Charakteren verurteile. Zwar begrüße man die Fiktivität der Figuren, allerdings sende das Echtfell eine falsche Message an Warhammer-Fans:
"Wir begrüßen zwar, dass sie [die Warhammer-Charaktere] fiktional sind - sie in etwas zu kleiden, das wie eine Nachbildung eines toten Tieres aussieht, vermittelt jedoch den Eindruck, dass Echtfell akzeptabel sei - dabei ist es das weder im Jahr 2017 noch im Jahr 40.000. "
Nichts auf den blutigen Schlachtfeldern des konfliktgeladenen Warhammer-Universums lasse sich mit der grausamen Realität vergleichen, die Füchse, Nerze und Kaninchen in den Händen der Fell-Industrie durchleben müssten, heißt es weiter.
Games Workshop als Besitzer der Warhammer-Lizenz und somit Adressat des PETA-Briefes hat sich zu den Forderungen bisher nicht geäußert.
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