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Bielefelder Unternehmen „Gestamp“ kündigt Islamisten fristlos

Es hatte unter anderem auf antisemitische Sprüche reagiert

Das Metall-Unternehmen „Gestamp" hat einem Islamisten fristlos gekündigt. | © Ralf Mischer

Das Metall-Unternehmen „Gestamp" hat einem Islamisten fristlos gekündigt. | © Ralf Mischer

02.02.2018 | 02.02.2018, 12:11

Bielefeld. Das Metall-Unternehmen „Gestamp Umformtechnik" in Brackwede hat den Mitarbeiter Kabil U. fristlos entlassen. Grund sind offensichtliche islamistische Umtriebe und antisemitische Äußerungen des Angestellten. Das teilte der Unternehmerverband der Metallindustrie Ostwestfalen mit.

Ausschlaggebend waren am Ende antisemitischen Sprüche auf Facebook für die fristlose Kündigung, heißt es. Er soll Juden als „Müll" bezeichnet haben, der verbrannt werde.
Aufgefallen war U. jedoch seit Jahren durch Aktivitäten in der salafistischen Szene in Bielefeld. So sammelte er für den Verein „Ansaar International" angebliche Hilfsgelder für Opfer in Syrien.

Der Verein wurde von Salafisten gegründet und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Später sammelte U. auch für einen Verein mit anderem Namen. Im Betrieb soll das Gebaren des Islamisten zum Teil für Unruhe gesorgt haben. Bei Gestamp arbeiten Menschen vieler Nationalitäten. Das Unternehmen, so heißt es, könne Diskriminierungen und Herabsetzungen nicht dulden.

Unterstützer aus dem Betriebsrat

Die Neue Westfälische hatte mehrere Male über die Aktivitäten des islamistischen Gestamp-Mitarbeiters berichtet. Er hatte aus seiner Gesinnung lange Zeit auf Facebook kein Geheimnis gemacht. Im Betrieb hat er dennoch auch Unterstützer, etwa im Betriebsrat.
Das Unternehmen mit spanischem Eigentümer will sich zu der Sache nicht direkt öffentlich äußern.