Ghost Recon Wildlands: GPU- und CPU-Benchmarks aus der Finalversion [Update]

Update mit GTX 1080 Ti sowie weiteren CPU-Messungen: Ghost Recon Wildlands ist nach zwei Beta-Phasen als finale Version erhältlich und muss sich nun im Technik-Test mit Benchmarks beweisen. Wir konnten bereits einige Tage vor Release die fertige Version des Spiels unter die Lupe nehmen und schildern Ihnen in diesem Artikel unsere Beobachtungen zur Performance der genutzten Anvil-Engine, die in Wildlands eine beeindruckende Detaildichte auf den Bildschirm zaubert.

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Ghost Recon Wildlands: GPU- und CPU-Benchmarks aus der Finalversion
Quelle: PC Games Hardware

Das von Ubisoft Paris (Watch Dogs) entwickelte Ghost Recon: Wildlands basiert auf Ubisofts verbreiteter Anvil-Next-Engine und liefert von dieser angetrieben eine sehr ansehnliche Optik, die durch eine hübsche Weitsicht, zumeist feine Texturen und dank Parallax-Maps und dem großzügigen Einsatz von Tessellation sehr plastischen Oberflächen sowie eine schicke dynamische Beleuchtung bestechen kann. Dazu bietet Ghost Recon: Wildlands ein sehr umfangreiches Optionsmenü, in dem sich Steuerung, die Nutzeroberfläche sowie Grafikeffekte sehr umfänglich individualisieren lassen. Bei den Grafikoptionen wird jeder Punkt zudem mit einem Bild hinterlegt, welches die Auswirkungen der jeweiligen Option verdeutlicht - absolut top, ein solch klasse gestaltetes Menü mit so vielen Einstellungsmöglichkeiten ist vorbildhaft. Andere Entwickler dürfen sich an dieser Stelle gerne ein wenig Inspiration verschaffen. Für Fans des Kinoformats: 21:9-Auflösungen werden tadellos unterstützt.

02:11
Ghost Recon Wildlands: Video-Grafikvergleich PC - Min. vs. Max

Systemanforderungen für Ghost Recon: Wildlands

Die offiziellen Systemanforderungen für Ghost Recon: Wildlands lesen sich moderat: Eine Geforce GTX 660 oder eine Radeon R9 270X stellen aufseiten der Grafikkarte das Minimum dar; das Shader Model 5 und 2 GiByte Grafikspeicher sind Pflicht. Der Prozessor sollte mindestens ein Intel Core i5-2400S mit 2,5 GHz oder ein AMD FX-4320 mit 4 GHz sein. Außerdem werden 6 GiByte RAM nahegelegt. Zur Installation werden außerdem 50 Gigabyte Speicherplatz benötigt - wir empfehlen in aller Deutlichkeit eine SSD, um nicht von ewigen Ladezeiten und Nachladerucklern gequält zu werden. Wer noch größeren Anspruch an die optische Finesse von Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands hat, der sollte mindestens einen Core i7-3770 mit 3,5 GHz oder einen FX-8350 mit 4 GHz, 8 GiByte RAM sowie eine Geforce GTX 970/GTX 1060 oder Radeon R9 390/RX 480 auffahren.

Minimale Systemanforderungen: Ghost Recon Wildlands

  • Betriebssystem: Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows 10 (64 Bit Versionen)
  • Prozessor: Intel Core i5-2400S @ 2,5 GHz or AMD FX-4320 @ 4 GHz
  • RAM: 6 GiByte
  • Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 660 / AMD Radeon R9 270X (2 GiByte)
  • Festplatte: 50 GByte frei
  • Eingabegeräte: Tastatur und Maus, Optional Gamepad

Empfohlene PC-Konfiguration: Ghost Recon Wildlands

  • Betriebssystem: Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows 10 (64 Bit Versionen)
  • Prozessor: Intel Core i7- 3770@ 3.5 GHz or AMD FX-8350 @ 4 GHz
  • RAM: 8 GiByte
  • Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 970/GTX 1060 / AMD R9 390/RX 480 (4 GiByte)
  • Festplatte: 50 GByte frei
  • Eingabegeräte: Tastatur und Maus, optional Gamepad
03:15
Ghost Recon Wildlands: Video-Grafikvergleich - PC vs. PS4

Ghost Recon: Wildlands - Viva Bolivia!

Was Ubisoft in Ghost Recon: Wildlands mit Hilfe der Anvil-Next-Engine auf den Bildschrim zaubert, ist durchaus beeindruckend: Angefangen bei den detaillierten Oberflächentexturen, die dank Tessellation und Parallax-Maps sehr plastisch ausfallen, über die dichte, dynamische Vegetation, welche mithilfe von Nvidias TurfFX nochmals an Dichte und Detail zulegt (auch auf AMD-GPUs), über die sehr schicke, voluminöse Beleuchtung, die abwechslungsreichen Umgebungen und die dynamischen Wettereffekte - Ghost Recon: Wildlands ist ein wirklich hübsches Spiel geworden. Insbesondere auch deshalb, weil der genannte Detailgrad mit einer Weitsicht daherkommt, die auch auf dem PC ihresgleichen sucht und mit Feinheiten wie atmosphärischem, höhenabhängigem Nebel, tessellierten Gebirgszügen, über die Weite sichtbare Gebäude und Strukturen sowie selbst kleinen Feinheiten (wie sich in der Dunkelheit bewegende Lichter von Fahrzeugen) bestechen kann - Ghost Recon: Wildlands ist am PC wirklich sehr hübsch.

Ghost Recon: Wildlands (15) Quelle: PC Games Hardware Ghost Recon: Wildlands (15) Dieser Detailgrad kommt jedoch auch mit einigen Nebeneffekten, darunter einigen Streaming-Problemen und einem offenbar sehr hohen Drawcall-Overhead, welcher aufgrund der unzähligen Objekte, der dichten Vegetation und der hohen Weitsicht nachvollziehbar erscheint. Es ist - wie erwähnt - beachtlich, welche Detaildichte Wildlands auf den heimischen Schirm bringt, doch ist es selbst für High-End-Computer hin und wieder ein wenig zu viel, selbst mit "nur" sehr hohen, nicht Ultra-Details. Die Grafiklast liegt sehr hoch, spätestens ab 2.560 × 1.440 Pixel und sehr hohen Details erwachen bei anspruchsvollen Spielern Gelüste nach einer brandneuen Geforce GTX 1080 Ti, eine ordinäre GTX 1080 stößt hier merklich an ihre Grenzen. Aber es gibt Momente, beispielsweise beim schnellen Fahren durch die tollen Landschaften, wenn weder (High-End-)GPU noch (Intel-Top-End-)CPU konsequent ausgelastet werden.

In diesen Szenarien fallen Nvidia-Grafikkarten mit einer merklich besseren Leistung auf, auch bei ähnlich potenten Karten und vergleichbaren Bildraten: AMD-GPUs neigen hier zu Stuttering. Dies war noch in der Closed Beta auch auf Geforce-Grafikkarten zu beobachten, entfiel dann jedoch in der Open Beta aufgrund eines abgesenkten Detailgrads (ein Schritt, der sich im Optionsmenü durch das manuelle Maximieren der Grafikeinstellungen rückgängig machen lässt) und offensichtlich eingeflossene Optimierungen aufseiten Nvidias. Streaming-Probleme, wenn die Engine am Limit arbeitet, sind jedoch auf Grafikkarten beider Hersteller zu beobachten - hier liegt noch etwas Optimierungspotenzial brach, welches Ubisoft mit kommenden Patches angehen sollte, insbesondere auf Seiten AMDs. Bis dahin empfehlen wir das Herabsetzen der Overhead-kritischen Optionen, darunter Detaillevel, Vegetationsdichte, Geländequalität und Sichtweite. Auch die Schatten sind eine valide Tuning-Maßnahme.

Neben Nvidias Turf FX nutzt Ghost Recon: Wildlands außerdem eine Reihe weiterer Nvidia- beziehungsweise Gameworks-Effekte. Während die Physik, wie von der Anvil-Engine gewohnt, mittels Havok-Middleware realisiert wurde, können im Optionsmenü die hübsche Umgebungsverdeckung HBAO+ zugeschaltet werden oder mit den "verbesserten Strahlenbüschel" die tessellierten Godrays genutzt werden. Keiner dieser Effekte ist Geforce-exklusiv, sie lassen sich allesamt auch mit einer Radeon zuschalten. Wir planen, die Performance-Auswirkungen noch mit gesonderten Benchmarks zu dokumentieren, bitten jedoch noch um ein wenig Geduld. Einen ersten Vergleich von Nvidias bis dato kaum gesehenen Gameworks-Effekt Turf FX haben wir indes bereits angefertigt, sowohl mit einer GTX 1080 OC, als auch einer RX 480 OC. Der Effekt ist sichtbar, aber weit weniger auffällig als in Nvidias Techdemos. Ein Physikmodell hat die Vegetation zudem auch ohne zugeschaltete Turf-Effekte. Im Grunde bringt der Effekt in Ghost Recon: Wildlands ein wenig dichteres Gras, das zudem hübsch verschattet wird. Ersten Messungen zufolge ist auch die Performance unauffällig. Es steht allerdings zu beachten, dass Turf FX die Drawcall-Anzahl in die Höhe treiben dürfte, eventuell problematisch bei sowieso schon unrunder Performance oder schwächeren CPUs.

Turf FX - Bildvergleich mit Performance-Einblendung
Ghost Recon: Wildlands - Turf FX - AMD RX 480, on
Ghost Recon: Wildlands - Turf FX - AMD RX 480, on Ghost Recon: Wildlands - Turf FX - AMD RX 480, off Ghost Recon: Wildlands - Turf FX - Nvidia GTX 1080, off Ghost Recon: Wildlands - Turf FX - Nvidia GTX 1080, on

Nvidia-exklusiv ist indes das Screenshot-Tool Ansel, welches sich nur mit einer Geforce-GPU ab der Kepler-Generation und einer installierten sowie registrierten Version der Geforce Experience nutzen lässt. Einige mit diesem Tool erstellte Screenshots finden Sie in unserer Galerie. Wir haben einzig Timestop-Funktion sowie Kamerasteuerung genutzt, keine zusätzlichen Filter. Die Bilder entstanden in Ultra HD auf einer GTX 1080 mit leicht reduzierten Details (Schatten und Texturen hoch statt ultra) und bilden die tatsächliche Spielgrafik ab.

Ghost Recon: Wildlands - Grafikkarten-Benchmarks

Zeit, die Performance des finalen Ghost Recon: Wildlands inklusive Day-1-Patch zu prüfen. Wie immer verwenden wir die zum Testzeitpunkt aktuellen Grafiktreiber von AMD und Nvidia - diese sind wahrlich brandneu: Neben der Radeon Software 17.3.1, welche am Abend des 6. März erschien, verwenden wir einen aktuellen Beta-Treiber von Nvidia, welcher uns vorab zur Verfügung gestellt wurde. Wie immer setzen wir die Filterung auf "Hohe Qualität".

Unsere Benchmarkszene ist deutlich anspruchsvoller als der integrierte Benchmark, aber kein Worst-Case-Szenario.Wir nutzen für die Launch-Version von Wildlands die gleiche Benchmark-Szene, die wir auch für die beiden Betas einsetzten: Am Startpunkt Itacua Echo, welche nach der Rettung Amarus erreicht wird, schnappen wir uns ein Motorrad und düsen 20 Sekunden durch die schicke Landschaft. Dem Streaming der Engine wird hier aufgrund der hohen Geschwindigkeit sehr viel abverlangt, die Szene ist außerdem sowohl CPU- als auch GPU-lastig. Nachdem wir in den Betas und nun nochmals in der Launchversion mittlerweile eine zweistellige Stundenzahl verbrachten und dabei eine Vielzahl Szenen evaluiert haben, können wir zudem sagen, dass der genutzte Benchmark realistische Werte ausgibt, die im oberen Mittel anzusiedeln sind. Es ist ausdrücklich kein Worst-Case-Benchmark, allerdings ist unsere Szene deutlich anspruchsvoller als der integrierte Benchmark - falls Sie diesen zur Performance-Einschätzung Ihres Systems nutzen wollen, beachten Sie, dass die Leistung im Spiel teils deutlich niedriger ausfällt. Beachten Sie ferner, dass Sie bei Verwendung der internen Benchmarkfunktion höhere Bildraten als die unsrigen erhalten werden.

00:33
Ghost Recon Wildlands Beta: Die PCGH-Benchmarkszene "Wild Ride"

Ghost Recon Wildlands FINAL

Wählen Sie die Auflösung im Drop-Down-Menü aus!

  • Ghost Recon Wildlands Final: GPU-Benchmarks
Game/Version Ghost Recon Wildlands (Day 1 patched; Uplay), PCGH-Benchmark 'Wild Ride'
Details 'Very high' preset (includes SSBC and TAA - Turf FX, HBAO, ultra-textures and enhanced godrays disabled)
Software/Drivers Geforce 378.78 Beta, Radeon Software 17.3.1 Beta, Windows 10 x64 (1607); HQ-AF
  • Resolution/AA (1 von 4)

  • 0 von 17 Produkten sichtbar

~1.582 MHz, 11 GT/s
97.4
91
~1.924 MHz, 10 GT/s
90.9
85
~1.354 MHz, 7 GT/s
75.8
71
~1.898 MHz, 8 GT/s
75.4
71
~1.316 MHz, 7 GT/s
59.2
56
~1.911 MHz, 8 GT/s
58.7
56
~1.316 MHz, 7 GT/s
53.6
51
~1.338 MHz, 8 GT/s
53.2
48
~1.050 MHz, 1 GT/s
53.1
46
~1.050 MHz, 6 GT/s
47.6
41
~1.230 MHz, 6,6 GT/s
47.2
41
~1.898 MHz, 8 GT/s
47.1
38
~1.040 MHz, 6 GT/s
38.9
34
~1.430 MHz, 7 GT/s
38.0
36
~1.032 MHz, 6 GTs
37.3
32
~1.050 MHz, 6 GT/s
32.7
28
~1.241 MHz, 7 GT/s
28.3
23
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Name
1.920 × 1.080 (FHD) (Average Fps)
2.560 × 1.440 (WQHD) (Average Fps)
3.440 × 1.440 (UWQHD) (Average Fps)
3.840 × 2.160 (UHD) (Average Fps)
Minimum Fps

System

Core i7-6800K @ 4,4 GHz, 32 GiByte Corsair DDR4-3000, MSI X99A Gaming Pro Carbon

Resultate nicht unbedingt vergleichbar mit früheren Reviews/Results not necessarily comparable with earlier reviews

Ghost Recon: Wildlands - Prozessorleistung

Bereits in den Beta-Phasen stach die hohe Prozessorlast innerhalb von Ghost Recon Wildlands ins Auge. Angesichts der gigantischen, lebendigen Spielwelt und hohen Weitsicht verwundert diese Diagnose nicht, doch wir wollten es bei der Finalversion genau wissen: Ist ein günstiger FX-Prozessor der Last gewachsen oder benötigt man für ordentliche Bildraten bei maximalen Details eine mächtigere CPU? Das überprüfen wir anhand unseres bewährten AMD-PCs, bestehend aus einem handoptimierten FX-8350 nebst Radeon R9 Nano. Alle Komponenten laufen zwecks besserer Reproduzierbarkeit mit fixierten Taktraten, kein Boost/Turbo spielt in die Messungen hinein. Wir deaktivieren schrittweise Module im UEFI der Hauptplatine, um die Kernskalierung der Engine sowie das grundsätzliche Fps-Niveau des Rechners zu prüfen. Die niedrige Testauflösung 1.280 × 720 sowie der Verzicht auf AA/AF/AO sichert, dass die Benchmarks nicht von der Grafikkartenleistung beeinflusst werden
Ghost Recon Wildlands (Final): CPU-Performance & Core Scaling on AMD Quelle: PC Games Hardware Die finale Spielversion von Ghost Recon Wildlands (inklusive Day-1-Patch) skaliert eindeutig mit steigender Modulzahl des AMD-Prozessors. Mit einem Zweimoduler im Stile des FX-4320 fällt die Bildrate fühlbar geringer als als beispielsweise mit dem ehemaligen Spartipp FX-6300 oder einem FX-8350. Bei gleichem Takt bringt der Wechsel von 4 auf 6 Threads ein Plus von 15,5 Prozent und von 6 auf 8 weitere 13,8 Prozent - das macht +31 Prozent von 2M/4T auf 4M/8T. Obwohl diese Skalierung ordentlich ist, bereitet Ghost Recon: Wildlands auf dem Test-PC wenig Freude, da die Min-Fps immer wieder unter die 30er-Marke fallen. Dagegen hilft nur starkes Overclocking des Prozessors oder - effektiver - das Herabsetzen der CPU-intensiven Sichtweite und Detaildichte.

[COLOR=textColor3]Update: CPU-Messungen mit einem Intel Zehnkerner und GTX 1080 OC

Wir haben nun auch weitere CPU-Messungen mit einem Intel Core i7-6950X und einer Gigabyte GTX 1080 G1 Gaming erstellt. Mit diesem Testsystem sehen die Ergebnisse selbstredend etwas anders aus, insbesondere deshalb, weil wir mit der flotten Nvidia-Grafikkarte und der CPU auf 4,0 GHz selbst in 720p samt größtmöglichem Deaktivieren der weitest grafiklastigen Post-Processing-Effekte noch durch die Grafikkarte ausgebremst werden. Nach dem Abschalten von 6 der 10 Kerne sowie deaktiviertem Hyperthreading (die CPU läuft also mit 4C/4T) macht sich jedoch eine gesteigerte Unruhe bei der Bildausgabe bemerkbar - sowohl beim Spielen, als auch in den Messungen ist dies recht deutlich zu erkennen. Die Last wird spätestens nun also in Teilen durch die CPU beschränkt. Zudem fallen mit der so gehandicapten CPU auch stärkere Hänger auf, die das Spiel teils für mehrere Sekunden unterbrechen. Deaktivieren wir zwei weitere Kerne und schalten dafür SMT wieder zu, sackt die Leistung nochmals stärker ab, das Streaming wirkt nun sehr unruhig, zudem mehren sich sehr störende Hänger.

Die Grafiklast in Ghost Recon: Wildlands ist also sehr hoch, die CPU-Last ist indes ebenfalls ein beachtenswerter Faktor. Denn die Prozessorleistung und die Anzahl dessen Kerne hat Auswirkungen auf das Streaming wird spätestens bei einem simulierten i5 mit 4,0 GHz zu einem theoretischen Leistungsproblem. Ein simulierter i7-Vierkerner hat spür- und messbare Vorteile, selbst wenn die Leistung hauptsächlich durch die GPU diktiert wird. Beachten Sie dabei, dass unser Intel Core i7-6950X dabei aber auch noch auf einen gigantischen25-MiByte-Cache zurückgreifen kann, im Zweifel also schneller ist als ein gleichgetakteter (Haswell-)Vierkerner. Doch schauen wir uns doch einmal an, wie sich die Lastverteilung im fast vollständigen CPU-Limit verhält. Dazu takten wir den Intel Dekacore auf 2,0 GHz herab. Interessant: Ghost Recon Wildlands skaliert nun sehr deutlich mit der Anzahl Kerne, obwohl deren 10 samt Hyperthreading bereits mit 2,0 GHz genügend Leistung liefern, die übertaktete GTX 1080 praktisch wieder komplett auszulasten. Ebenfalls sehr auffällig und beim Spielen sehr deutlich bemerkbar: Mit steigender Kernzahl glättet sich der Frameverlauf, es treten weniger und schließlich praktisch gar keine Ruckler mehr auf, das Spiel wirkt deutlich geschmeidiger. Und: Ghost Recon: Wildlands skaliert tatsächlich auch über 8 Kerne und 16 Threads hinaus.

Eine Bemerkung am Rande: Gerne hätten wir an dieser Stelle auch einen Ryzen-Octacore getestet, diese CPUs befinden sich jedoch noch in anderen Testumgebungen und konnten bislang nicht für ein gesondertes AMD-Spiele-Testsystem herangezogen werden. Ein solches ist für die mittel- bis längerfristige Zukunft jedoch angedacht.

Update: GPU-Messungen mit verschiedenen Presets und Gameworks an/aus

Da Ghost Recon: Wildlands mit Ultra-Settings aktuell eins der, wenn gar das anspruchsvollste PC-Spiel überhaupt ist, haben wir noch einige weitere Messungen mit verschiedenen Grafikkarten und Settings angefertigt. Neben unseren regulären Messungen, die wir aufgrund der extrem hohen Last bereits mit reduzierten Einstellungen vornahmen, liefern wir Ihnen hiermit nicht nur einige Vergleichsdaten mit Ultra-Einstellungen, sondern evaluieren außerdem die Performance-Auswirkungen der in diesem Preset aktiven Gameworks-Effekte. Eine Einschätzung der grafischen Auswirkungen können Sie sich anhand drei verschiedener Szenen machen, in denen wir die Settings "Mittel" bis "Ultra" vergleichen. Beachten Sie, dass sich weder Flimmern noch Pop-Up in Bildern aussagekräftig abbilden lässt, gerade dies beim Wechsel der Voreinstellungen aber zwei sehr auffällige Faktoren sind.

Mittleres Preset

Das mittlere Preset messen wir ausschließlich in Full HD. GTX 770 und R9 280X standen vor Jahren als GTX 680 und HD 7970 im Oberklasse-Segment in Konkurrenz, gleiches galt später für die GTX 960 und R9 380X in der Mittelklasse. AMD geht bei Messungen mit diesen Voreinstellungen knapp als Sieger hervor.

Preset mit Mausklick auswählen
Ghost Recon: Wildlands - Presets (1) - Mittel
Ghost Recon: Wildlands - Presets (1) - Mittel Ghost Recon: Wildlands - Presets (1) - Hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (1) - Sehr hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (1) - Ultra

Ghost Recon Wildlands - Preset Medium

Full HD only

  • Preset Medium
Game/Version Ghost Recon Wildlands, Day 1 patched; Uplay, PCGH-Benchmark 'Wild Ride'
Details Medium Preset
Software/Drivers Geforce 378.78 Beta, Radeon Software 17.3.1 Beta, Windows 10 x64 (1607); HQ-AF
  • 0 von 4 Produkten sichtbar

~1.040 MHz, 6 GT/s
49.1
44
~1.430 MHz, 7 GT/s
48.3
41
~1.050 MHz, 6 GT/s
44.3
39
~1.241 MHz, 7 GT/s
37.7
32
0
10
20
30
40
50
Name
1.920 × 1.080, FXAA (Average Fps)
Minimum Fps

System

Intel Core i7-6950X @ 4,0 GHz, 4 × 8 Corsair DDR4-3000 RAM, MSI X99A Gaming Pro Carbon

Resultate nicht unbedingt vergleichbar mit früheren Reviews/Results not necessarily comparable with earlier reviews


Hohes Preset

Mit dem hohen Preset bekommen Sie die Voreinstellung, die momentan für recht viele Grafikkarten der ehemaligen Oberklasse (GTX 970, R9 290, GTX 980, R9 390, R9 Fury, etc.) sowie der aktuellen Mittelklasse (RX 470, RX 480, GTX 1060) geeignet ist. Je nach Leistung von CPU und GPU sowie persönlichen Vorlieben können auch einige Einstellungen reduziert oder erhöht werden, in ersterem Fall wäre dann auch der Schritt auf eine höhere Auflösung überlegenswert. Wir geben daher für dieses Preset neben Full HD auch Messwerte für WQHD an. Unser Fokus wandert zudem zu den leistungsfähigeren Karten, mit dabei ist zudem die frisch erschienene GTX 1080 Ti, die wir für diese Messungen mittels Wasserkühlung und erhöhtem Powerlimit auf durchschnittlich 1.898 MHz übertaktet haben. Gegenüber dem garantierten Boost von 1.582 MHz entspricht dies einer Übertaktung von immerhin knapp 20 Prozent - gute Custom-Modelle dürften ein ähnliches Level erreichen. Die beiden Nvidia-GPUs liefern sich zusätzlich auch noch ein Duell in Ultra HD, den restlichen Karten im Testfeld geht bei dieser Auflösung bereits mit hohem Preset die Puste aus.

Preset mit Mauszeiger auswählen
Ghost Recon: Wildlands - Presets (2) - Mittel
Ghost Recon: Wildlands - Presets (2) - Mittel Ghost Recon: Wildlands - Presets (2) - Hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (2) - Sehr hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (2) - Ultra

Ghost Recon Wildlands - Preset High

Wählen Sie die Auflösung im Drop-Down-Menü aus!

  • Preset High
Game/Version Ghost Recon: Wildlands, Day 1 patched; Uplay, PCGH-Benchmark 'Wild Ride'
Details High Preset
Software/Drivers Geforce 378.78 Beta, Radeon Software 17.3.1 Beta, Windows 10 x64 (1607); HQ-AF
  • Resolution/AA (1 von 3)

  • 0 von 13 Produkten sichtbar

~1.898 MHz, 11 GT/s
114.9
105
~1.924 MHz, 10 GT/s
101.4
96
~1.911 MHz, 8 GT/s
67.4
62
~1.898 MHz, 8 GT/s
63.7
60
~1.338 MHz, 8 GT/s
63.2
58
~1.050 MHz, 1 GT/s
61.5
56
~1.316 MHz, 7 GT/s
61.1
58
~1.050 MHz, 6 GT/s
57.8
55
~1.250 MHz, 7 GT/s
55.3
50
~1.040 MHz, 6 GT/s
44.9
41
~1.911 MHz, 8 GT/s
43.5
41
~1.050 MHz, 6 GT/s
40.7
38
~1.241 MHz, 7 GT/s
37.1
31
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
Name
1.920 × 1.080, TAA (Average Fps)
2.560 × 1.440, TAA (Average Fps)
3.840 × 2.160, TAA (Average Fps)
Minimum Fps

System

Intel Core i7-6950X @ 4,0 GHz, 4 × 8 Corsair DDR4-3000 RAM, MSI X99A Gaming Pro Carbon

Resultate nicht unbedingt vergleichbar mit früheren Reviews/Results not necessarily comparable with earlier reviews

Ultra Preset

Messungen mit dem Preset "Sehr hoch" sind bereits in unsere regulären Benchmarks eingeflossen, an dieser Stelle beleuchten wir jedoch noch mit einigen ausgewählten GPUs das extrem anspruchsvolle Ultra-Preset. Dieses nutzen wir auch zugleich, um die Auswirkungen der in Wildlands integrierten und mit dem Ultra-Preset aktivierten Gameworks-Effekten zu analysieren. Wir messen zuerst mit voller Ultra-Qualität und schalten bei der Vergleichsmessung die drei Gameworks-Effekte (HBAO+, Turf und die Godrays), im Grafikmenü aus. Interessant: Offenbar erhöhen die Nvidia-Effekte auch die CPU-Last, sodass sich die übertaktete GTX 1080 Ti in Full HD kaum von ihrer kleinen Schwester absetzen kann. In WQHD und Ultra HD liegt sie hingegen deutlich vorn.

Preset mit Mausklick auswählen
Ghost Recon: Wildlands - Presets (3) - Mittel
Ghost Recon: Wildlands - Presets (3) - Mittel Ghost Recon: Wildlands - Presets (3) - Hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (3) - Sehr hoch Ghost Recon: Wildlands - Presets (3) - Ultra

Ghost Recon Wildlands - Preset Ultra, Gameworks

Wählen Sie die Auflösung im Drop-Down-Menü aus!

  • Preset Ultra, Gameworks on
  • Preset Ultra, Gameworks off
Game/Version Ghost Recon: Wildlands, Day 1 patched; Uplay, PCGH-Benchmark 'Wild Ride'
Details Ultra Preset, Gameworks (HBAO+ Turf, Godrays) on
Software/Drivers Geforce 378.78 Beta, Radeon Software 17.3.1 Beta, Windows 10 x64 (1607); HQ-AF
  • Resolution/AA (1 von 3)

  • 0 von 4 Produkten sichtbar

~1.898 MHz, 11 GT/s
56.8
51
~1.924 MHz, 10 GT/s
54.6
50
~1.911 MHz, 8 GT/s
35.6
33
~1.338 MHz, 8 GT/s
31.7
27
0
10
20
30
40
50
60
Name
1.920 × 1.080, TAA (Average Fps)
2.560 × 1.440, TAA (Average Fps)
3.840 × 2.160, TAA (Average Fps)
Minimum Fps

System

Intel Core i7-6950X @ 4,0 GHz, 4 × 8 Corsair DDR4-3000 RAM, MSI X99A Gaming Pro Carbon

Resultate nicht unbedingt vergleichbar mit früheren Reviews/Results not necessarily comparable with earlier reviews

02:26
Ghost Recon Wildlands: Technik-Video zu Gameworks-Features wie Graseffekten

Ghost Recon: Wildlands ist seit dem 7. März 2017 für PC, PS4 und Xbox One erhältlich.

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Ubisoft hat angekündigt, morgen Abend einen neuen Teil aus der Spieleserie Tom Clancy's Ghost Recon offiziell vorstellen zu wollen. Durch Easter Eggs unter anderem in Ghost Recon Wildlands sind erste wahrscheinliche Details bekannt: Der Pazifik als Handlungsort erscheint plausibel, zudem dürfte der Drohnenhersteller Skell Technology im Mittelpunkt der Story stehen.
    • Kommentare (134)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von JackTheHero BIOS-Overclocker(in)
        Hier mal ein Vergleich mit einer GTX 1070 und einem 7700K, beide auf Default. Vergleich zwischen 4 und 8 Threads.

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
      • Von dPbvulkan
        Falls es wen interessiert, hab mal neu gebencht mit meinem System und auch mal die Frametimes gemessen. Läuft spürbar besser seit dem neuen Windows-Update. CPU Auslastung ist runter und GPU-Auslastung ist hoch. Lief noch alles mögliche im Hintergrund an Programmen.

        Einmal mit 1080p und 1.0 Scaling und einmal mit 1080p und 1.5 Scaling. Beides auf Ultra.[Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen][Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen][Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen][Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
      • Von Topper_Harley PC-Selbstbauer(in)
        Habt ihr eure 780ti gekillt?
        Die Taucht in euren letzen Tests nicht mehr auf, oder hab ich Tomaten auf den Augen?
      • Von dPbvulkan
        Hab ich gestern Nacht noch gemacht, nun gehts.
      • Von blautemple Lötkolbengott/-göttin
        Zitat von dPbvulkan
        So, heute den Key bekommen und es läuft mit allem auf Anschlag auf 1080p mit 30-über 50 fps, was will man mehr. Ich hab nur ein Problem. Wieso blendet sich das OSD vom MSI Afterburner nicht ein? Ich kann es jedenfalls nicht sehen?? Was muss ich da einstellen?
        Einfach RivaTuner mal updaten. Aktuell ist Version 6.6.0 und du bist noch bei 5.1.0
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