Guild Wars 2: Entwicklerin spielt Sexismus-Karte auf Twitter, wird gefeuert

Guild Wars 2: Entwicklerin spielt Sexismus-Karte auf Twitter, wird gefeuert

Einige Fans von Guild Wars 2 sind nicht mit dem derzeitigen Content des Spiels zufrieden und äußerten konstruktive Kritik. Das kam bei einer Entwicklerin nicht gut an. Sie fühlte sich als Frau unterschätzt und ging in die Offensive. Das ist ihr nun zum Verhängnis geworden.

Gibt es überzeugende Helden in MMOs? Die Narrative Designerin Jessica Price ist bei Guild Wars 2 Teil des Teams, das die Story und Dialoge erstellt. In einem Beitrag äußerte sie sich ausführlich dazu, wie schwer es doch sei, Dialoge für den eigenen Spieler-Helden zu schreiben. Überhaupt sei es quasi unmöglich, eine überzeugende Persönlichkeit als Spielerheld in einem MMO zu schaffen.

Lösungsvorschlag aus der Community: Dem widersprach der YouTuber Deroir. Der ist nicht nur Guild-Wars-Streamer, sondern auch mit dem Entwickler ArenaNet durch das Content Creator Programm verpartnert.

Guild Wars 2 Lebendige Geschichte Episode 2

Deroir brachte Kritik an und schlug vor, die Story doch verzweigen zu lassen, je nachdem, wie man sich als Spieler entscheide. Das würde dann schon mehr Persönlichkeit für den Helden bringen.

Sachliche Kritik oder “Mansplaining“?

Entwicklerin wird wütend: Deroirs Kommentar kam bei der Entwicklerin nicht gut an. Sie fühlte sich wohl beleidigt, dass man ihr nicht zutraute, schon selbst über diese Form der Erzähltechnik nachgedacht zuhaben. Immerhin arbeite sie bereits seit zehn Jahren in der Branche.

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Erzähl mir nicht, wie ich meinen Job zu machen habe! Daher attackierte sie recht bald den YouTuber und warf ihm „Mansplaining“ vor. Das ist eine Praktik, in der Männer auf herablassende Art Frauen etwas erklären, beispielweise wie sie ihren Job „richtig“ zu machen haben.

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„Arschkrampen haben mir nix zu sagen!“ Der Thread nahm schnell Fahrt auf und Price wurde immer wütender. Am Ende machte sie sich über „verletzte Männergefühle“ lustig und beschimpfte ihre Kritiker als „Arschkrampen“, die ihr nichts zu sagen hätten.

Shitstorm auf Reddit

Riesiger Thread zum Thema auf reddit: Es dauerte nicht lange, bis das Thema Reddit erreichte. Dort ging es schnell zur Sache und auch wenn einige Price verteidigten, waren viele Reddit-User klar gegen die Entwicklerin. In über 10.000 Kommentaren beschwerten sich viele User über das Verhalten von Price.

Guild Wars 2 Unterwasser

Hexenjagd geht los: Daraufhin schwappte die Diskussion wiederum auf die Social-Media-Profile von Price zurück, wo sie von wütenden Kommentaren überhäuft wurde. Außerdem suchte man auf ihren Kanälen nach weiteren Verfehlungen von Price.

ArenaNet zieht Konsequenzen

Statement vom Boss: Das Verhalten der Entwicklerin gegenüber Kritik schadete nicht nur ihr, sondern auch Guild Wars 2 und dem Studio ArenaNet. Daher hatte die Sache ernste Konsequenzen. In einem Forumseintrag vom 5. Juli meldete sich Studio-Chef Mike O‘Brien zu Wort.

Er gab bekannt, dass zwei Mitarbeiter als Konsequenz aus dieser Sache nun nicht mehr für ArenaNet arbeiten würden. Deren Attacken auf die Community seien inakzeptabel gewesen.

guild-wars-2-rollerbeetle

Es wurden zwar keine Namen genannt, aber man geht stark davon aus, dass Jessica Price und Peter Fries gekündigt wurden. Fries eilte seiner Kollegin zur Hilfe und verteidigte ihre Meinung gegen Anfeindungen.

Wie ist eure Meinung? Die Aktion zeigt eindrucksvoll, wie aus einem einfachen Missverständnis das Ende einer Karriere entstehen kann. Wie ist eure Meinung zu der Sache? Ist es gerechtfertigt, wegen so etwas jemanden zu feuern?

Wir bei Mein MMO haben uns mit dem GW2-Aufregerthema in einem Meinungsartikel beschäftigt:

Guild Wars 2: Entlassung der bissigen Entwicklerin zeigt neue Macht der Spieler

Quelle(n): MassivelyOP, PCGamer, Reddit, ArenaNet
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Mampfie

Niemand mag Feminazis und SJWs.

Seska Larafey

Jupp, sie bekam es in den falschen Hals und ihr Ego war angekratzt.. Naja, der rest ist nun Geschichte. Aber ich hätte sie verwarnt und sie selbst hätte sich selbst ne Auszeit geben sollen auf reddit damit es wieder abkühlt. im effekt steigt man schnell auf den Mount Everest um danach in den Ozeanischen tiefsten krater zu fallen…

Coreleon

Also ob die Dame denn nun nur deswegen gefeuert wurde oder es andere Gründe gab wird man wohl kaum erfahren.
Ich würde sie allerdings auch rauswerfen, wenn sie meine Firma in ihre Online Gefechte verwickelt. Da sind schon Leute wegen ganz anderen Dingen ihren Job losgeworden, damit man sie bloß nicht mehr mit Firma/Position XY in Verbindung bringt. So unglaublich neu und innovativ ist das jetzt nun nicht.
Man bedenke nur mal kurz wer allein in den letzten 12 Monaten wegen verbalen entgleisungen so alles gefeuert wurde, da zumeist wegen der Presse. ^^
Hier war es halt mal Reddit aber im Prinzip bleibt sich das doch gleich ob die Leute sich da auskotzen, bei Facebook oder auf der Bild Seite und dann gehen müssen.
Sind doch alle keine 12 mehr und sollten sich klar sein wie sie sich öffentlich präsentieren.

TheEti22 .

Dazu sollte man hinzufügen dass sie offen auf Twitter den Tod von TotalBiscuit gefeiert hat.

billibob

Ich denke es war gerechtfertigt. Für alle die öfter im /r/guildwars2 unterwegs sind wird klar sein, dass die Leute dort das beste für das Spiel wollen. Seit Monaten wird die PR des Spiels kritisiert, da passierte nämlich so in etwa gar nichts, bis hin zu eigenartigen youtube kampagnen und Zitate von Spielern (“AHHHHHHHHHHHH”).

Auf der anderen Seite sind da die Streamer, die unentwegt Werbung machen für das Spiel. Wenn jemand wie Deroir von einem Autor öffentlich wegen Sexismus angeprangert wird, dann ist das eine ruinierte Geschäftsbeziehung.
Niemand hat sie gezwungen überhaupt zu antworten. Hätte sie nichts geantwortet, wäre vermutlich nichts passiert. Ich kann mich nicht sichtbar als Autorin für gw2 darstellen, wenn ich nicht will, dass man mich daraufhin kontaktiert.

“Ein einfaches Missverständnis” ist schon wirklich harmlos formuliert. Es gibt auch Hunde, die alles missverstehen und jeden beißen, der ihnen zu Nahe kommt.

Hätte Anet milder oder nicht reagiert, wäre die Botschaft für Streamer gewesen: “Übernimmt unsere PR, aber glaubt nicht, dass wir euch in irgendeiner Form dabei unterstützen.”
Und die viel schlimmere Botschaft an die Fans “Nervt uns nicht mit einem Dialog zwischen Entwicklern und Spielern, eure Meinung interessiert uns nicht.”

Bob Bobson

Die Entwicklerin scheint zwar überzureagieren bei ihrer Antwort auf diese doch recht milde Kritik (immerhin leitet der Youtuber sogar noch respektvoll mit “interessanter thread” ein) aber wieso man immer gleich alle Mitarbeiter wegen eines einzigen Fehltritts fristlos feuern muss verstehe ich noch viel weniger.

Typ sagt zu Kollegin “oh hübscher Ausschnitt” – Gefeuert!
Studio macht Spiel, das Potential hat aber nicht Bestseller ist – Alle Gefeuert
Entwickler patzt gegen Spieler – Gefeuert!

Wie wärs erst mal mit einer Verwarnung?

Ka Faro

Das war nicht der einzige Fehltritt dieses developers. Schon bei der Einstellung haben sich viele gefragt ob es denn klug sei jemand wie sie einzustellen. Sie hat eine historie von Tweets dieser Art und auch zum Teil noch makabere Dinge gesagt dabei natürlich fleißig alle geblockt die nicht ihrer Meinung waren.

TheEti22 .

Wie Ka Faro schon sagte ist das nicht der erste Vorfall. Unter anderem hat sie offen auf Twitter den Tod von TotalBiscuit gefeiert. Würde ich eine Firma leiten, hätte ich nicht gerne Leute bei mir arbeiten, die den Tod von Menschen gutheißen.

Gerd Schuhmann

Ich versteh nicht, was du hier willst. Der Sachverhalt wurde hier korrekt wiedergeben. Es ist klar, dass sie überreagiert und die Leute beleidigt hat. Die Tweets sind eingebettet. Du willst, dass es noch plastischer dargestellt wird und noch ausführlicher berichtet wird, wie sehr die Frau im Unrecht ist. Das ist aber nicht das Wesentliche hier.

Du sagst “Das Internet vergisst nichts.” Was du eigentlich meinst ist: “Das Internet ist gnadenlos.” Das akzeptierst du als gegeben.

Das ist der Punkt, um den es hier geht. Es geht nicht darum, dass das Verhalten der Frau gutzuheißen wäre. Es geht darum, dass sie mit 2 Tweets ihre Karriere zerstört hat, weil das aufgebrachte Leute auf reddit so wollten.

Das “Internet” gestalten wir alle mit. Es ist kein Naturgesetz, dass es so laufen muss. Man muss sich da mal fragen: Auf welcher Seite steht man? Findest du gut, dass “das Internet nichts vergisst” und solche Tweets zum Ende einer Karriere führen – oder glaubt man an “Humanitäre Grundrechte”, an sowas wie “Gnade” und “De-Eskalation.”

Die Leute, die hier brüllen “Hängt sie höher” und sich dabei völlig im Recht fühlen, weil “Das Internet vergisst nichts” -> Das sollte man kritisch betrachten.

Das ist ein interessantes Phänomen. Jemand hat das “digitalen Lynchmob” genannt. Darum geht’s im “Meinungs-Artikel”, den du “nichtssagend” findest, weil du dir erhofft hast, mehr von dem zu lesen, was deine Meinung bestätigt.

Wenn man auf Seiten der “Unbarmherzigen” ist, die “nichts vergessen” – Das ist nicht die Seite, auf der ich stehen möchte.

Shiv0r

“Das ist der Punkt, um den es hier geht. Es geht nicht darum, dass das Verhalten der Frau gutzuheißen wäre. Es geht darum, dass sie mit 2 Tweets ihre Karriere zerstört hat, weil das aufgebrachte Leute auf reddit so wollten.”

Naja in erster Linie wollte sie es scheinbar selbst. Ich meine man muss schon einen IQ im Bereich der Zimmertemperatur haben um solche Tweets scheinbar sogar auf langfristiger Basis rauszuhauen und dann tatsächlich zu denken, dass es nicht irgendwann sich rächen wird, alles was Reddit tat war es zu beschleunigen.
Aber naja der Mensch irrt ja bekanntlich solang er strebt.

Seska Larafey

und es ist im reddit ein offenes Geheimnis das sehr viele (nicht alle) Entwickler, Publisher und andere namen in der Spiele Entwicklung mitlesen und so. Bestimmt auch ihre Bosse und so. Also dort einen Wutanfall zu bekommen ist nicht zu empfehlen für die einige Karriere

Scaver

Die Kündigung sehe ich als gerechtfertigt, da es hier nicht um eine private Sache ging.
Es war ein Streit bzgl. ihrer Arbeit mit den Kunden ihres Arbeitgebers. Und hier hat sie sich schlicht rufschädigend verhalten. Es ist daher das gute Recht des Arbeitgebers, hier entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Ob diese nun von Ermahnung über Abmahnung bis hin zur fristlosen Kündigung reichen, ist erst mal Entscheidungssache des Arbeitgebers (ob es nachher rechtlich ok war, ist ein anderes Thema).

Sie hätte ruhig bleiben müssen und im Notfall einfach gar nicht auf die Kritik reagieren sollen. Dann wäre auch alles gut. Aber so geht das gar nicht.
Dem AG blieb ja gar nichts anderes übrig, um nicht eine dauerhafte Rufschädigung zu riskieren und dadurch Kunden zu verlieren.

Coreleon

Das ist keine Firma in DE für die Deutsches Arbeitsrecht gilt, gerade in den USA geht es da ziemlich rabiat zu und dein Chef kann dich einfach so fristlos kündigen weil isso. 😉

Lootziffer 666

hier etwas um manch ein Gemüt zu beruhigen:

https://www.youtube.com/wat

A Guest

So ein Verhalten sollte einfach nicht vorkommen.

Und dass man immer diese genderdebatte aufwärmen muss verstehe ich auch nicht.
Wenn man lehramt, biologie etc. studiert, sind ca. 4/5 studenten weiblich.
Hab noch nie erlebt, dass sich ein männlicher student bei irgendwelchen problemen aufregt und schreit „das macht ihr nur so, weil ich ein mann bin“.
Ich weiß nicht. Diese gender karte zu spielen ist in meinen augen zu 90% unterste schublade und nicht gerechtfertigt, teils einfach kindisch.
Klar, wenn jemand direkt an diesem punkt angreift kann man zurückschlagen.
Aber ansonsten nicht

Gerd Schuhmann

Wir haben extra einen Hintergrund-Artikel, zu dem Thema geschrieben.

In deinem Wunsch “Mehr Infos” über das Thema zu bekommen, spiegelt sich so ein Wunsch wieder, die schmutzige Wäsche zu waschen, die andere über die Frau ausgebreitet haben.

Das ist jetzt für die Diskussion nicht unbedingt entscheidend.

Wichtiger ist hier die Aussage und die Konsequenzen. Nicht der Nebenkriegsschauplatz, was Leute dann während der Hexenjagd noch alles “Böses” über die Frau gefunden haben.

So wie hier auch einer ausgegraben hat: “DIe hat aber vor 2,5 Monaten ganz böse über TOtalBiscuit” getwittert.

Naska

Hexenjagd ist eine jagd auf etwas das nicht existiert, wenn man etwas vorfindet das so existiert und stimmt ist es wohl kaum das.

Gerd Schuhmann

Normalerweise gilt “Witch Hunt” in Foren wie reddit so etwas wie”Wir machen einen einzelnen aus und bringen den zur Strecke” -> Deshalb ist “Witch-Hunting” in Foren üblicherweise verboten.

Naska

https://www.wortbedeutung.i
übertragen: öffentlich geführte, verleumdende Kampagne gegen eine Person
Die Leute haben zwar öffentlich gegen die Frau gewettert aber sie haben keine verleumdenderische Kampagne geführt da alles auf Tatsachen beruhte was vorgeworfen wurde.

Gerd Schuhmann

Also seit wann ist denn “Wortbedeutung.de” der Ort, wo man sowas nachschlägt? Das ist der Duden. Und der sagt:
(abwertend) unbarmherzige, meist unrechtmäßige Verfolgung und Verurteilung von Menschen

Unbarmherzig – ganz genau. Der Streit um den Tweet hätte an dieser Stelle zu Ende sein können – da im Twitter-Account und es wär gut gewesen.

Aber: Es gibt ein Interesse daran, sowas öffentlich zu machen und anzuprangern, deshalb wurde da eine Kampagne gestartet. Und das kann man schon als Hexenjagd sehen, wenn man das objektiv sehen möchte: Die Frau hat ja keinen umgebracht. Die hat am 4. Juli, dem Nationalfeiertag 2mal doof getwittert – und jetzt ist sie ihren Job los, weil Leute sie zur Strecke bringen wollten.

Wenn man natürlich mit der Fackel am Rand steht und brüllt “Verbrennt sie!” – dann findet man: “Das ist keine Hexenjagd, das ist schon okay.”

Der Typ, der das aufgemacht hat auf reddit, sagt ja: Er muss jetzt mit der Last leben, was er da getan hat. Das ist alles nicht so Schwarz/Weiß wie du das hier darstellst.

Da ist eine Gnadenlosigkeit in dieser Aktion auf reddit, die man objektiv kritisch sehen muss.

Naska

Das eingeschobene “meist” ist im Duden sehr schwammig, weil es beide Optionen erlaubt.
Faktisch ist es ein Vergleich mit der ungerechtfertigten Verbrennung von Menschen im Mittelalter, da waren auch nicht “manchmal” welche gerechtfertigt.
Außerdem ist es lustig das die Wortwahl in meinem Beispiel deiner im Forum mehr entspricht als dein eigenes, ich sehe auch nicht wo Sie verurteilte wurde, zumal der Arbeitgeber nicht an dem was du Hexenjadg teilgenommen hat und (auch nach deutschem Recht) die Option das Arbeitsverhältnis zu kündigen nutzen konnte rein basierend auf dem was sie getan hat.

Objektiv war es nun einmal keine Hexenjagd.
Wenn das Wort bald nicht mehr bedeutet das es zu unrecht ist wird es höchstens an Wichtigkeit verlieren und die Nutzung davon wird wie Sexismus und Rassist nicht mehr ernst genommen.

Insane

Das kann ich dir auch nicht sagen. Ich möchte sie auch nicht verteidigen. Mit Sicherheit war das nicht die schlauste Entscheidung, die sie in ihrem Leben getroffen hat. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich verstehen kann wieso es dazu gekommen ist und dass zu diesem “Unglück” mehr Personen als nur sie beigetragen hat.

vanillapaul

Profi oder Amateur haben nichts damit zu tun ob sich jemand auskennt. Es ist im eigentlichen Sinn nur eine Unterscheidung ob jemand für eine Leistung Geld bekommt oder diese Leistung als Hobby betreibt.
Die ganze Bedeutung hat sich, soweit ich das beurteilen kann, in den letzten Jahren sehr verwässert.

Insane

Ich glaube, dass stellt keiner in Frage. Aber seit dem es google gibt und vermutlich auch schon vorher, gibt es eine Horde von Personen die sich für Omnipotent hält. Alle die “mal einen Artikel” gelesen haben, glauben sie wüssten jetzt wie die Welt funktioniert.

Und wenn dir am selben Tag der 10 selbsternannte Chefkritiker versucht zu erklären, fest davon überzeugt er wäre der erste geniale Kopf dem das einfiel, wie du deinen Job zu machen hast und dir einfach nur noch die Zeit klaut, kann man verstehen wieso da mal jemand aus der Haut fährt.

Abgesehen davon, dass ich es viel Authentischer finde einzugestehen, dass mir diese “Experten” eigentlich nur noch auf den Keks gehen und ich sie nicht als Kunde brauche. Richtig – nicht jeder Kunde muss mein Kunde sein. Und wenn er sich daneben benimmt, muss ich nicht so tun als wäre mir noch nie ein nettere Mensch begegnet, sondern ich Kündige seinen Vertrag und gehe.

Mit etwas Glück und Zeit kommt man vielleicht wieder so weit, dass die Leute sich benehmen. Ich finde, es sollte öfters mal jemand explodieren. Einfach nur, damit die Menschheit mal wieder auf dem Boden der Tatsachen landet. Man muss nicht zu allem eine Meinung haben. Vor allem dann nicht, wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, ich sogar weis, dass ich keine Ahnung habe und trotzdem darauf bestehe meine Meinung in den Äther zu blasen.

Real123

ür mich der richtige Schritt. Erstens mal hat das dumme Gelaber von ihr über Männer nichts in der Diskussion zu suchen weil es einfach nicht das Thema war.
Zweitens sind die Spieler nun mal die Kunden die ihr Gehalt bezahlen. Wenn ich im Restaurant ne Pizza bestelle und hinterher anmerke dass man vielleicht eine höherwertigere Salami hätte nehmen können, damit es noch besser schmeckt und mir dann die Bedienung mit einer dämlichen Sexismusdebatte kommt, würd ich auch dafür sorgen dass sie mich das letzte mal bedient hat….
Man sollte niemals die Hand beißen die einen füttert…

Edit: Wow lese jetzt erst noch wie extrem beleidigend die Entwicklerin war… meine Fresse. Professionalität sieht anders aus.
Sie Mark Jacobs von City State Entertainment. Der hat schon oft von den Backern eins aufs Dach bekommen und das um ein vielfaches härter (durch die verschiebungen) und er ist immer sachlich und ruhig geblieben, hat noch mal alles erklärt, warum weshalb.

vanillapaul

Zur Kündigung kann ich nur soviel sagen: Wenn sie sich als Mitarbeiterin ihres Unternehmens erkenntlich zeigt, sollte sie aufpassen was und wie sie etwas sagt.
Als ich noch als Monteur gearbeitet habe war es eine ähnliche Situation. Hätte ich mich beim Kunden daneben benommen, hätte ich auch Konsequenzen zu tragen gehabt. Je nachdem was, sogar bis zur fristlosen Kündigung. Das persönliche Fehlverhalten kann sich geschäftsschädigend auswirken. Und das sieht kein Chef gern.
Bei Kundenkontakt herrschen etwas andere Regeln als im Büro oder oder in der Produktion.

Ich kenn nicht die ganze Geschichte, aber wenn der Youtuber wirklich nur sachliche Kritik abgegeben hat, dann hat die Dame der Frauenwelt mit dem angeblichen Genderblaming keinen Gefallen getan. Unabhängig vom Geschlecht muss man sich sachlicher Kritik stellen. Egal ob es einem gefällt oder nicht.

Gerd Schuhmann

“Sachliche Kritik”: Es ist so, dass sie ein sehr komplexes Problem erklärt hat. Und der Streamer hat eine sehr naheliegende Lösung vorgeschlagen.

Und sie fühlte sich da offenbar in ihrer professionellen Ehre gekränkt, nach dem Motto: “Denkst du ich bin so blöd, dass ich auf diese Lösung nicht selbst gekommen wäre?”

Darum geht’s. Dass ein Amateur ungefragt einem Profi einen “Anfänger-Tipp” gibt sozusagen. Das hat sie so eskalieren lassen, weil sie denkt: Der macht das nur, weil ich eine Frau bin.

Naska

Viele hier in den Kommentaren gehen auch davon aus das Sie sich schlicht gekränkt gefühlt hat.
Jemanden der schon 10 Jahre in dem Beruf arbeitete sollte in der Lage sein aus dem FF zu erklären wieso es nicht so gelöst wurde? Er ist der Beginner und wenn Sie so gut ist wie Sie sagt sollte ihr das erstaunlich leicht fallen.
Ihre Gefühle so zur Schau zu stellen ist alles andere als professionell und alles auf Sexismus zu schieben ist wohl kaum etwas das zu einer Lösung führen kann.
Das EINZIGE wirklich gute AM Inet ist das man das was man sagen will noch einmal lesen kann vor dem abschicken und es entsprechend überarbeiten kann und sollte.

Insane

Ich möchte dich mal erleben, wenn du am 10. Tag in Folge, dem 20. der denkt er hätte als ersten den tollen Einfall, erklärst, dass schon 200 andere den selben Einfall hatten, du auch schon die Idee hattest und du wirklich nicht darüber Diskutieren möchtest, weil alle Diskussionen stets gleich ablaufen, sich immer 5 andere einmischen und außer streit nichts dabei heraus kommt. Und garantiert wird der 20. am 10 Tag das nicht verstehen und beleidigt sein, denn er hat ja noch gar nicht mit dir darüber diskutiert. Und in seiner Wahrnehmung ist der Einfall mega smart und wenn du das nicht zu würdigen weist, dann liegt das nur daran, dass du einfach zu ignorant bist und seine Smartheit einfach total unterschätzt.

Und mit dem Gedanken daran, dass dir morgen die nächsten 10 den selben Vorschlag machen und du wieder die selben Diskussionen führen wirst, von denen mit Sicherheit die ein oder andere sexistische sein wird, platzt dir der Kragen und sagst ihm er soll sich zum Teufel scheren und endlich die Klappe halten. Kurz darauf wirst du dann entlassen weil du dem tausendsten selbst gekrönten Experten nicht den Arsch geküsst hast und nicht so getan hast als wäre er der wichtigste aller Kunden und seine Meinung wie Diamanten.

Die Darstellung ist absichtlich übertrieben um mehr Kontrast in die Illustration zu bringen.

vanillapaul

Dann bleibt aber die Frage offen, wieso man sich das ganze öffentlich antut. Es wird keiner gezwungen seine Gedanken öffentlich kundzutun. Im privaten Kreis kann man sich auch den Frust von der Seele reden.
Sobald man allerdings auf einer Social Media Seite seinen Gedanken freien lauf lässt gibt es potentiell 7 Milliarden Menschen die einem seine Gedanken zu der Sache nennen könnten.

Naska

10 Tag in Folge? Ich mach das schon 2 Jahre mit und im realen und kann mir da nicht eine Textdatei erstellen mit der Antwort die ich dann nur noch etwas anpassen muss (etwas das ich auch schon machte).
Ich erklären den Leuten, die keine Kunden sind weil das nun schon 2 Jahre nimmer da ist was Sie suchen. Damals wie heute erkläre ich den Kunden dann das die Sache die Sie suchen nicht mehr bei uns ist und das gebe die sogar die neue Nummer hin und die Adresse (mitunter wenn ich es weiß sogar eine erste kleine Antwort bzw Hilfestellung).
Das einzige was sich geändert hat ist das ich es etwas schockierend aufbereite, also nachdem die Frage kommt ob das hier ist sage “nein” und dann kurz warte bevor ich damit weiter mache mehr zu sagen.

Abgesehen davon hat vanillapaul auch recht, wenn es Sie stört wieso dann öffentlich wieder auf bringen als Thema?
Und wenn die das schon so macht, wieso dann nicht einmal beantworten wo es viele sehen um es wieder abflachen zu lassen?
Oder den Chef fragen die Sache auf die Webseite vom Spielzu bringen als FAQ? Das ist es ja immerhin.

Naska

Sorry, einige Fehler im Text.
*Ich erklären den Leuten, die keine Kunden sind weil das nun schon 2 Jahre nimmer da ist, damals wie heute dann das die Sache die sie suchen nicht mehr bei uns ist und gebe die neue Nummer samt Adresse (mitunter wenn ich es weiß sogar eine erste kleine Antwort bzw Hilfestellung).*

Bermuda

Ich finde es ja gut, dass du eine Brücke des Verständnis bauen willst, aber du übersiehst das entscheidende. Sie hat jemanden Sexismus vorgeworfen, obwohl dieser als Community Mitglied nur einen konstruktiven Vorschlag gemacht hat. Das Sie das wütend macht oder kränkt in dem Kontext versteht hier glaube ich jeder. Aber Ihre Reaktion wird kritisiert die war nämlich mehr als unangemessen.

Das Sie gleich Ihren Job verliert ist ein anderes Thema. Ich hätte Sie erstmal als AG ermahnt, dann beim wiederholten Vergehen Abgemahnt und dann wenn das nichts bringt entlassen…

Insane

Mir geht es um die Verhältnismäßigkeit. Mein Gott die Frau hat ein Fehler gemacht und ist eben explodiert. Darum muss ich aber keinen Kreuzzug starten und ihr Leben zerstören.

vanillapaul

Es hat vor ein paar Tagen zwischen uns beiden ja auch ganz gut geklappt. Unsere Positionen waren auch etwas weiter entfernt. Du hast dich ganz anständig verhalten, genauso wie ich (behaupte ich jetzt einfach mal).
Keiner kam auf den Gedanken den anderen fertig zu machen, bloß weil er anderer Meinung ist. Und das sogar bei einem hochbrisantem Thema.

Gerd Schuhmann

Man kennt die Details bis ins Kleinste.

Das ist ein hochinteressantes Thema, das ich z.b. so spannend finde, dass ich sofort einen Meinungsartikel gemacht habe.

Wenn’s dich nicht interessiert -> Dann lies was anderes.

Aber diese Einstellung: “Warum der Artikel? Mich interessiert das nicht” -> Das geht mir echt auf den Geist.

Wir sind nicht “Mein-Ohle.de – Die Seite für den Ohle.” Wir haben 150.000 Leser jeden Tag

Koronus

Wer oder was ist Ohle?

d-whynot

Warum dein Kommentar? Offensichtlich hat das Thema viele Menschen beschäftigt, und es geht um ein Videospiel, deswegen wurde wahrscheinlich genau hier eine News draus.

Tim Schwabe

Was geht hier ab? Es wird schwadroniert über Kunden die beleidigen und die arme Mitarbeiterin wird sofort gefeuert.

1. Bitte schaut euch den Verlauf an, er hat komplett sachliche Kritik geäußert, wenn man sich so einer nicht stellen will, sollte man das öffentliche Posten unterlassen.
2. Ihre Reaktion auf diese Kritik ist kindisch.
3. Hätte eine Abmahnung wohl gereicht.
4. Ist es wenig zielführend im Internet Diskussion zu führen.
5. Was mach ich hier eigentlich?

Malfrador

Was hier im Artikel fehlt:
Sie hat unter anderem in einer Antwort auch angegeben, das ihr die Meinung der Spieler egal sei und sie außerhalb ihres Jobs aufhöre, so zu tun als seien die Spieler ihr wichtig.
Das ist viel mehr der Kündigungsgrund, da es komplett dem widerspricht wie sich Anet als Entwickler sehen möchte.

Gerd Schuhmann

Sie hat gesagt, sie muss hier nicht so tun, als mag sie Spieler.

d-whynot

Ist eigentlich der interessanteste Satz in der Geschichte, diese Feminismus-Nummer ist als Aufreger ja schon n bisschen durch.

Wäre interessant das mal aufzudröseln, den Konflikt, oder die Dissonanz, zwischen Entwicklern und Community.

Gerd Schuhmann

Jo, sie fühlt sich als Mensch vereinnahmt von den Spielern über Social Media.

Was ich gut verstehen kann, wenn ich “privat” noch jeden Tag FB und Twitter nutzen würde, um da über Games und Mein MMO zu sprechen, würde mir das auch so gehen.

Wobei die Frage ist, ob man das nicht auch privat besser trennen sollte und sich 2 Accounts macht – einen Privat und einen für die Öffentlichkeit.

Insane

Wenn es so einfach wäre. Könnt ihr euch noch an Andromeda und die Frau erinnern die indirekt für die Animationen verantwortlich gemacht wurde? Ich glaub nicht, dass sich die Leute im Zweifel von so etwas wie einem zweiten privaten Profil aufhalten lassen.

Gerd Schuhmann

Jau, das war krass. Das zeigt auch wirklich, dass es Leute da draußen gibt, die viel Zeit und Energie haben, um sie in sehr destruktive Sachen zu stecken.

d-whynot

Sofern man den privaten überhaupt noch braucht. Bei ihr klingt das alles aber auch ein wenig so, als wäre es für ihren Seelenfrieden langfristig besser, in einer anderen Branche zu arbeiten.

Insane

Kundenkontakt läuft meiner Erfahrung nach oft ähnlich ab.

d-whynot

Ja, dann muss man sich eben fragen, ob man wirklich noch mit Kunden zu tun haben möchte.

Insane

Hatte sie ja nicht direkt. Sie ist Entwicklerin und nicht Kundensupporterin. Wenn dich das natürlich bis ins Privatleben verfolgt…

In der Zeit als ich noch direkten Kundenkontakt hatte und in einer Bankfiliale gearbeitet habe, hat mich mein Beruf auch ins Privatleben verfolgt. Kunden kennen im zweifel keine gesunde Distanz. Du wirst in der Ubahn und am Wochenende verfolgt und selbst wenn du mit der Familie unterwegs bist und dich erkennt jemand, ist das für manche kein Grund Distanz zu wahren.

Und selbst jetzt, obwohl ich seit langer zeit kein Kundenkontakt mehr habe, sind einige sehr Kreativ darin ihre Meinung bei dir abzuladen.

d-whynot

Das sind aber doch zwei Paar Schuhe. Sie benutzte ihren Twitter Account scheinbar regelmäßig, um über Ihren Beruf öffentlich zu sprechen.

Viele Entwickler nutzen mittlerweile Twitter, um mit Usern in Kontakt zu treten, sei es aus Marketinggründen, oder aus privatem Interesse.

Sie hat sich also bewusst dafür entschieden, ihre Arbeit in die Öffentlichkeit zu tragen, diese Entscheidung hast du so scheinbar nicht getroffen.

Insane

In meinem Stab habe ich aktuell 5 Entwickler. Darüber hinaus kenne ich noch ein paar mehr. Ich schätze sie alle sehr und einige sind vermutlich mindestens doppelt so Intelligent wie ich. Aber eins kann ich dir versprechen: 99 % können nicht mit Kunden umgehen.

Und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Jeder hat Talente und jeder hat Schwächen. Und oft ist es so, je größer das Talent, desto größer die Macke. Darüber muss ich mir im klaren sein – wenn ich seine Stärken kaufe, kaufe ich gleichzeitig seine Schwächen. Aber ich würde nie darauf kommen, einen von ihnen zu entlassen weil er oder sie mal explodiert ist.

Das ist nicht schön, die Situation muss geklärt werden. Da kann der Chef sich auch mal entschuldigen oder die Betroffenen entschädigen – es gibt viele möglichen Reaktionen. Aber eine Kündigung würde mir mit Sicherheit nicht einfallen.

d-whynot

Naja, beschäftige dich mal mit ihrer Twitter-History, scheinbar hat sie ja sogar den Tod von Total Biscuit öffentlich gefeiert und war auch sonst nicht gerade schüchtern, wenn es um Kontakt mit Kunden/Spielern geht.

Ich vermute, dass deine Angestellten (hoffentlich) doch etwas anders gepolt sind.

Insane

Das hoffe ich auch 😀

Gerd Schuhmann

Das kann auch eine Phase sein, die dann wieder weggeht. Ich bin auch manchmal 2 Tage angepisst von was und dann reg ich mich wieder ab.

Das Problem ist halt: Wenn man öffentlich eskaliert und das dann so hoch gehängt wird wie hier auf reddit -> Da bist du so weit draußen auf dem Ozean, dass du nicht zurückschwimmen kannst.

Ich glaube man muss Leuten, gerade Künstlern, auch mal zugestehen, dass die sagen dürfen “Verpisst Euch – das geht mir auf den Sack”, ohne dass da eine Krise draus wird.

d-whynot

Klar, kenne ich ja selbst nur zu gut, wir zwei sind ja auch schon aneinander gerasselt.

Man ist in so einer Funktion nun mal Repräsentant einer Firma, ob man das möchte oder nicht (gezwungen wird dazu ja niemand). Und wenn Arenanet sich hier schlecht repräsentiert fühlt, dann müssen sie nun mal handeln, sonst drohen da ganz schnell Dinge wie ein öffentlicher Shitstorm, ein Einbruch der Spielerzahlen, und letztendlich finanzielle Einbußen.

Die Kündigung finde ich auch ein wenig krass, ich hätte ihr eher temporären Social-Media-Verzicht nahegelegt. Aber vielleicht ist ja auch genau das geschehen, und sie hat weiter getwittert. Was da hinter den Kulissen abging, ist ja oftmals entscheidend, aber für den “gemeinen” Internet-Nutzer (pun intended) eben unsichtbar.

Coreleon

Also eigentlich ist das mit den 2. Acc gängig.
Da hat man sein Öffentliches Profil und die werden ggf noch von PR Leuten verwaltet und halt sein Privates für Freunde und Co.
Zumindest kenn ich das so von den zwei “bekannteren” Menschen mit denen ich zu tun habe.
Da ist das Öffentliche Profil halt super Sauber und 100% korrekt und auf dem Privatem läuft halt das was bei jedem so zu sehen ist. 😉
Die heißen dann da Hans Werner Müller ohne Profilbild und keine sau weiß das es Person XY ist, außer deren Freunde halt.
Da kann man sich halt auch über seine Kunden ect auskotzen und keinen juckt das.
Komisch das Sie das nicht so handhabt…

Azaras

hm ich finde zwar übertrieben das sie ihren job verloren hat aber ich weiß auch nicht was sie so geschrieben hat und in denn usa passiert ja sowas öfter das mann und frau gefeuert werden wenn ihnen mal der kragen platz

Koronus

Ich finde die Kündigung war zurecht. Vom Youtuber kam eine Sachliche Kritik wie man es hätte besser machen können und sie attackiert ihn daraufhin.

WooTheHoo

Man weiß aber auch nicht, warum sie gleich so ausflippt. Wahrscheinlich hat die Gute noch ganz andere Probleme. Ich denke trotzdem eine Abmahnung hätte vollkommen genügt. Versteht sich von selbst, dass man als in der Öffentlichkeit agierendes Mitglied eines Unternehmens (oder auch nur als vernünftiger Mensch) in der Lage sein sollte, seinen Groll herunterzuschlucken und einigermaßen sachlich zu argumentieren. Aber jemanden deshalb gleich die finanzielle Lebensgrundlage zu entziehen, finde ich übertrieben. Jeder ist schonmal ausgeflippt wegen irgend einer Kleinigkeit…

TheEti22 .

Ich sags mal so:
Wenn ich eine schlechte Woche habe, gibt mir das nicht das Recht unbegeiligte Personen anzufeinden. Für ihre Aussagen gibt es keine Rechtfertigung. Sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle gehabt und hat sich kindisch, irrational und respektlos verhalten.

Naska

Zu dem Fall selber:
Er gab deutlich konstruktive Kritik und hatte einen möglichen Vorschlag wie man es lösen könne während Sie diesen scheinbar ohne sinnvolle Begründung ablehnte und nur sagte “ich habe Recht, arbeite schon ewig in der Branche”. Wie sagte Albert Einstein doch?
“Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.”
Sie hätte ihm erklären können wieso, immerhin hat die Dame ja 10 Jahre Erfahrung, und wenn Sie das nicht kann dann versteht Sie es selber wohl nicht ausreichend.
Er hatte sicher den Wunsch etwas positives zu bewirken und nicht Ihr irgendwas zu unterstellen aber Sie nahm es persönlich und verfehlte dadurch vollständig das Ziel.
Um zu dem Schluss zu kommen reicht es das Sie zu “mansplaining” gekommen ist, etwas das nichts mit dem Spiel oder Problem zu tun hat und obendrein noch sexistisch ist.

Einige schrieben hier über andere Fälle wo es keine konstruktive Kritik war, wozu?
1. Ist das hier nicht der Fall, also unwichtig.
2. Fehlt ein (oder mehrere für die Behauptung es sei öfter so) Beispiel. Ja, mir ist klar das es solche gibt, zB der Herr der seinen verlor nachdem Anita Sarkeesian über seinen Witz schrieb… angeblich würde es Kindern schaden, von denen auf Bildern aber nichts zu sehen ist.

Wie denke ich über den Fall und das gefeuert werden?
Ich bin für Meinungsfreiheit, aber diese bezieht sich auf den Staat… Firmen dürfen nun einmal sich selber schützen wenn ein Mitarbeiter das Ansehen in den Dreck zieht.
Sie hätte ihn für diese Sache also nicht verlieren müssen, aber ich kann es verstehen.
Persönlich ist die mir aber auch irre unsympathisch, ich kann Frauen (und Männer) die sich angegriffen fühlen wenn man helfen will nicht ab, das wirkt immer wie ein kleines Kind das beweisen muss das es erwachsen ist.

Stephan

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Entwickler von ihrem Studio belehrt werden, was sie in Sozialen Medien sagen dürfen und was nicht. Und wenn etwas so über die stränge schlägt muss man nunmal mit Konsequenzen rechnen unabhängig davon was der Auslöser war.

Und so wie die drauf war, kann ich mir vorstellen, dass sie auch im Personalgespräch mit dem Chef kein einsehen zeigte worauf hin sie halt ging. Aber das ist nur eine Vermutung.

Nora mon

Eine Abmahnung hätte völlig ausgereicht, eine Kündigung ist doch völlig überzogen. Ich würde gerne mal wissen wieviele gegen ihren Arbeitsvertrag in dem Shitstorm verstossen haben mit ihren Hasskommentaren.

Saigun

Die Kommentare im Shitstorm sind aber nicht negativ für diese Personen, oder deren Arbeitgeber. So ein Kommentar allerdings bringt das leicht reizbare Reddit allerdings zum brennen.

Frystrike

Missverständnis? Wohl eher nicht… Eine wütende Frau die Angst um ihren Job hat und meint jeder Mann ist gegen Frauen? Wohl eher…

Nora mon

Man weis ja nicht wie ihr Umfeld ist vill hatte sie früher schon Probleme mit Männern die sie schlecht behandelten oder sie muss sich sowas schon jeden Tag von ihren Kollegen/Chefs gefallen lassen, dann noch 1,2 Glässer zuviel am Abend und schon geht einen der Hut hoch.

TheEti22 .

Das ist keine Rechtfertigung dafür unbeteiligte Personen anzufeinden.

Ectheltawar

Ich kenne nun nicht alle Hintergründe und hab sicherlich auch nicht den ganzen Verlauf studiert was da zwischen Spieler und Entwicklerin abgelaufen ist, aber grundsätzlich tut mir letztere Leid. Ein Entwickler ist heute nur noch ein kleines Zahnrad bei der Entwicklung von Software. Egal was sie aber machen und tun, es wird sich immer Kritik finden und diese zieht auch immer weitere Leute an die das bestätigen. Man wird aber ständig dazu angehalten bloß nicht darauf zu reagieren. Eine sicherlich sehr belastende Situation ständig in der Kritik zu stehen. Natürlich gibt es oftmals sogar Spieler die das super finden und nicht selten dürften die sogar die Masse darstellen, aber es sind am Ende immer eher die Kritiker die Laut werden, egal wie wenige es auch sind.

Es mag nun sein das die Entwicklerin etwas über die Stränge geschlagen hat, als ihr der Kragen geplatzt ist. Etwas für das man die Frau sicherlich auch kritisieren kann. Jedoch das man sie direkt kündigt betrachte ich als Armutszeugnis der Firma ArenaNet. Die Entwicklerin hat für die Firma und ihr Produkt eingestanden und war bemüht es zu verteidigen. Dabei mag sie sich im Ton vergriffen haben, aber daraus direkt eien Kündigung zu machen, setzt die restlichen Entwickler nun nur noch umso mehr unter Druck. Letztlich müssen sie nun auch weiterhin jegliche Kritik einfach schlucken und obendrein Angst haben, das wenn sie sich mal irgendwo bemühen zu wehren, dafür auch noch eine Kündigung bekommen.

Thyer

Tut mir leid, aber ich kann nicht verstehen wieso ein Entwickler sich wehren muss. Es gibt Abteilungen dafür, die so etwas übernehmen oder persönlich der Gründer ein Text verfasst.

Um gottes Willen. Die Entwickler sind keine Zahnräder und das definitiv nicht bei ArenaNet.

Man muss auch ein wenig tiefer in der Materie schauen z.B. Was für eine firmenkultur existiert und was die Philosophie des Unternehmens ist.

Ich will nichts gut reden, aber ich kann es sehr nachvollziehen das der Chef so reagiert hat. Wenn ich mein Leitbild bewahren möchte muss auch jeder im Unternehmen alles befolgen und offen interne Gespräche führen, bevor man im Internet, was nichts gelöscht wird und am schlimmsten das Image der Firma schadet, postet.

Immer einen neutralen Ton halten und immer mit dem Chef reden. Ansonsten tut man im Sinne des Unternehmens was gutes, aber es könnte letztendlich doch schief laufen :/

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber Ausnahmen bestätigen meistens die Regel.

Marc El Ho

Eine Reaktion erzeugt immer eine Gegenreaktion. Das Verhalten im Netz gegenüber Entwicklern ist schon lang unter aller Sau und das alles längst kein Einzelfall mehr. Entwickler sehen und lesen das alles. Von “ich f*** deine Mutter” bis” ich hoffe dich killt einer du F***” ist alles vertreten, tagtäglich. Der Frauenhass ist zudem klar ersichtlich und eine aktuelle und populäre Bewegung weil jeder dieser “Community”-Früchtchen eine angebliche politische Agenda sehen will. Das es da irgendwann auch mal einen Ausraster gibt war klar und es muss auch was passieren denn die Diskussionskultur im Netz ist völlig den Bach runter, um es deutlich zu sagen, im Arsch. Hier hat der Mob ganz einfach leichte Beute gesehen und es sofort ausgenutzt

Thyer

Bin definitiv einer deiner Meinung.

Da aber der Entwickler am oberen Hebel sitzt kann auch alles lenken. Letztendlich besitzt ein Entwickler doch ein wenig mehr grips, um es deutlicher zu sagen in jedem Bereich bzw. Job trifft man Ar…… bsp. Einzelhandel…

Nach 10 Jahre ein eingefleischter top Mitarbeiter ist genervt und bei ein nervenden Kunden verliert er die Kontrolle.
Nach ein Gespräch wird er dabei gefeuert.

Es gibt jetzt zig Fälle wo man sagen kann, ja der GF hat den Mitarbeiter nicht unterstützt und vieles mehr.

Aus diesem Grund gibt es auch das Beschwerdemanagement.

Sollte ich wirklich mein Job Riskieren und das im Internet, weil jemand schlecht über die Firma /meine Arbeit geredet hat.

Ich glaube bei eine gesunde firmenkultur sind solche Sachen kaum redebedarf. Der Chef unterstützt sein Personal, hat entsprechende Eskalationsprotokolle und der Mitarbeiter muss nur noch das Problem ansprechen.

Es ist wirklich traurig, wenn gute Leute einfach so gehen… egal was Sie privat erlebt hat. Ein Profi kann Arbeit von privat trennen. Es gibt auch Abteilungen wo man die alltägliche Probleme ansprechen kann und somit sogar noch ein kleine zusatzhilfe bekommt um noch produktiver bei der Arbeit sein kann.

Sorry bin im Urlaub und kann übers Handy schlecht schreiben

Tim Schwabe

Da hast du zu 100% Recht, aber was hat das mit dem konkreten Fall zu tun? Er hat zu 100% sachliche Kritik geäußert, dieser muss sich jeder im Job stellen.

Naska

“Es mag nun sein das die Entwicklerin etwas über die Stränge geschlagen hat”
Das mag und etwas sollen wohl die Sache relativieren, aber aus dem Artikel selber heraus ist es so und mag nicht nur und auch nicht etwas.

“Die Entwicklerin hat für die Firma und ihr Produkt eingestanden und war bemüht es zu verteidigen”
Sie stand für sich und Ihre verletzten Gefühle ein wenn man den Artikel selber liest.
Und wieso auf die Weise? Wieso nicht begründen? Mir fällt da gleich ein (möglicher) Grund ein.

Es zu verzweigen würde die Dialog Optionen und Story immer komplexer werden lassen was bei einem MMORPG das nahe zu ohne Grenzen erweitert werden kann zu viele variablen schaffen könnte?
Aber ich bin keiner der das seit 10 Jahren macht wie Sie, daher hätte Sie doch viel bessere Argumente finden können/müssen?

“Dabei mag sie sich im Ton vergriffen haben”
Erneut, nicht mag, Sie HAT sich vergriffen.

“Letztlich müssen sie nun auch weiterhin jegliche Kritik einfach schlucken und obendrein Angst haben”
Wie andere/jemand anders schon schrieb, die Option mit dem Chef drüber zu reden und/oder konstruktiv bei der Sache zu bleiben ist auch eine Option.

Lilith

Mens wat für’n Kram? Alleine das es so ein Wort gibt… bei meiner Arbeit kenne ich so ein Verhalten nicht. Ausserdem war die Frau wohl auch nicht die hellste.
Ich hätte mich nicht soweit provozieren lassen. Nun ist sie ihren Job los..
Reden ist Silber, schweigen ist gold. Ist nur so ein Spruch aber der stimmt ????

Marc El Ho

Der “Community” zeigen das sie mit sowas noch Erfolg haben wird die Sache nur verschlimmern. Grade solche “Communitys” sind die absolute Pest was Verhalten und Wortwahl angeht, von Inhalten der Posts die Krebsgeschwür gleichen mal ganz zu schweigen und solche bestätigt man dann noch in dem man anderer Leute das Leben zerstört. Hoffentlich feiern die sich jetzt richtig schön, vor allem deshalb weils ja wieder eine Frau getroffen hat die man ja sowieso restlos aus der Gamingbranche tilgen muss. Mein Rat: als Entwickler dieses Geschwalle komplett ignorieren und gar nicht mehr auf irgend etwas eingehen, Posts komplett sein lassen oder nicht als Entwickler erkenntlich zeigen. Und grad Reddit ist ist der absolute Sumpf, gleich nach 4chan

Real123

Du hast nicht wirklich gelesen wie sie mit der neutralen Kritik umgegangen ist? wtf?
DU wirst in JEDER Firma gefeuert wenn du so mit deinen Kunden umgehest, das geht nicht.
Wenn dir im Restaurant als Koch ne Kundin sagt, dass man lieber frische statt eingelegte Pilze hätte nehmen sollen und Du ihr gegenüber auf einmal ne Sexismusdebatte startest… alter da kannste aber sicher sein dass der Inhaber dich insta rausschmeißt….

Marc El Ho

Und du hast meinen Text nicht gelesen oder nicht verstanden. Und woher “DU” kommst weiß ich ganz genau

Steffen Kiky

Für mich hat der Boss den einfachsten Weg gewählt und sich dem mob gebeugt. Gerade in der Branche wo Entwickler sogar der tot gewünscht wird, wenn man ein Patch versaut. Und dann wehrt sich mal eine Frau, so was geht nicht. ????
Sie sollte beim rust Entwickler anheuern, der Boss hätte Jessica nicht entlassen.

HRObeo

Bei der ganzen Sache gab es aber nichts, wogegen man sich hätte wehren müssen. Der User hatte einen ganz sachlichen Vorschlag verfasst auf den man ebenso sachlich hätte antworten können, anstatt den Nutzer zu beleidigen, welcher Content-Creator für GW2 und im Partnerprogramm von Anet ist.

Die seit einem Jahr bei Anet beschäftigte Story Designerin hätte einfach erklären können, wieso der Vorschlag nicht zielführend für das Spiel ist.

Insane

Viele wundern sich, dass einige exponierte Persönlichkeiten wie Politiker, Vorstände oder eben Entwickler sich ungern öffentlich äußern oder nie konkrete, stets schwammige Antworten geben.

Ich wundere mich darüber, dass sie überhaupt Antworten geben. Wenn ich wüsste, dass mich bei jeder Handlung 5 Kameras filmen, 10 Fotografen photographieren und alle meine Wörter aufgezeichnet werden, würde ich versuchen so wenig wie möglich zu sagen oder zu machen. Ich mache am Tag sicherlich 20 dumme, 2 sehr dumme, 5 naive und 2 clevere Sachen. Aber mit Sicherheit würden sich sofort eine Heerschar über die Aufzeichnungen hermachen, jeden noch so kleinen Fehler ausgraben und fragen: wenn er das schon falsch gemacht hat, was hat er dann noch falsch gemacht? Außerdem hat er gestern gesagt er mag keine Orangen. Es gibt aber ein Video in dem er vor 12 Jahren Orangensaft getrunken hat. Wenn er dabei gelogen hat, wo hat er noch gelogen?

Nein, danke. Irgend wie neigt das Netz dazu den Status Quo zu konservieren. Ich bin hoffentlich nicht der einzige, dem das Kopfzerbrechen bereitet.

Civicus

Deswegen wird immer weniger kommuniziert in offizielen Foren etc. Leute die dort hingehen wollen oft einfach nur haten und die Entwickler wissen das. Also werden nurnoch News gepostet aber sonst kommt nichts. Gibt natürlich Ausnahmen

Hunes Awikdes

Einerseits reagiert die Entwicklerin dünnhäutig und andererseits bildet sich oft ein Zerg, der das vermeidliche Opfer überrennt. So ist das Netz eben.

Domenik Heimes

Ja das stimmt und das ist keine neu entdeckung das sich eine Community zusammen tut und jemanden überrennt. Genau aus solchen gründen sollte man sich auf so etwas dann erst überhaupt nicht einlassen.

Vielleicht hatte einen oder mehrer schlechte Tage. Sie zu feuern ist hart aber durch aus nachvollziehbar von ArenaNet. Wenn ein Handwerker im Kundendienst seine Kunden persönlich beschimpft bekommt er auch seine abmahnungen und darf gehen.

Insane

Wenn jeder gefeuert wird, dem mal die Hutschnur gerissen ist, dann werden bald viele Arbeitslos sein.

Und jetzt mal unter uns – meine Techniker sind kleine Genies. Aber ich bin froh wenn sie mit Hose zur Arbeit kommen.

Domenik Heimes

Ich finde man sollte einen unterschied machen ob man dort einen schärferen Ton benutzt oder man wirklich leute Persönlich beleidigt und das geht garnicht. Da zum glück nicht so vielen leuten die Hutschnur in der öffentlichkeit Platzt werden es nicht so viele Arbeitslose 😉

x) schon vorgekommen das jemand ohne kam ;D ?

Insane

Nein, aber dafür in Badeshorts & FlipFlops.

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