Overwatch: Parodie auf den Playboy wird verboten, war Blizzard wohl zu heiß

Overwatch: Parodie auf den Playboy wird verboten, war Blizzard wohl zu heiß

Zu Blizzards Shooter Overwatch gab es ein eigenes Magazin, das an den Playboy erinnerte. Das wurde nun unterbunden.

Wir haben schon öfter darüber berichtet, wie gerade die weiblichen Charaktere von Overwatch erotische, romantische und sexuelle Gelüste bei den Fans auslösen. Das fängt bei romantischen Fantasien an, geht über den Waifu-Kult, Sex-Filmchen und den verschiedensten „Shipments“ hin zu Controllern, die wie der Unterleib der Helden geformt sind und die mit Penis-Stößen gesteuert werden sollen.

Aus dieser Ecke kommt auch die Idee zu „PlayWatch.“ Klar erkennbar eine Parodie auf das Herrenmagazin Playboy, das Heft mit den berühmten Bunnies und den tollen Artikeln und Interviews. PlayWatch ist so die Idee: Wenn’s einen Playboy in der Welt von Overwatch gäbe, dann sähe der so aus.

Mei im Badeanzug und Bastion im Interview

Playwatch – Das waren anfangs lediglich Titelbilder, die klar auf den Playboy anspielten. Da waren Heldinnen aus Overwatch in typischen Playboy-Posen abgebildet – in Unterwäsche oder Schwimmbekleidung.

Das Titelbild wies auf Artikel hin, die gar nicht gelesen werden konnten, weil sie keiner geschrieben hatte.

Das Magazin entwickelte sich weiter. Am Anfang gab es nur die Cover, später konnte man auch wirklich Artikel im “PlayWatch” lesen. PcGamer berichtet von einem Interview mit Bastion, das nur aus „Beeps“ und „Boops“ bestanden haben sollen. Aber auch ernste Themen wie der Symmetra-Buff sollen in PlayWatch besprochen worden sein.

PlayWatch-Herausgeber stellen nach Blizzard-Beschwerde das Projekt ein

Jetzt wurde der Playwatch aber eingestellt. Blizzard hat sich mit einer Copyright-Beschwerde an das Playwatch-Team gewandt. Die haben daraufhin die Segel gestrichen und die Veröffentlichung eingestellt.

Das Team hinter PlayWatch bedankt sich bei den Fans für den Support. Das Team habe das Projekt vor einigen Monaten begonnen, um Fans die Möglichkeit zu geben, das Spiel auf eine andere Art zu genießen und sei jetzt allen unglaublich dankbar, die es unterstützt haben.

Bei Kotaku glaubt man, das plötzliche Interesse Blizzards an der Nummer könne damit zusammenhängen, dass die eine Patreon-Kampagne gestartet hatten.

Auf der Plattform Patreon bitten Kreative um Spenden. Gönner, die Patrone sollen so die Kunst der Kreativen unterstützen und fördern. Kritisch wird’s, wenn die Vorlage zu dieser Kunst einem anderen gehört . Mit der Arbeit von Blizzard Geld zu verdienen – das könnte die Aufmerksamkeit der Rechteinhaber auf sich gezogen haben.

Blizzard ist in der Vergangenheit schon gegen andere Urheber vorgegangen, als Overwatch-Figuren sexualisiert dargestellt wurden.

Viel Geld auf Patreon hat Playwatch nicht erzielt. Zuletzt stützten 16 Patrone die Aktion mit insgesamt 63$.


Mehr zum Thema “Overwatch und Sex” gibt es hier:

Overwatch: Sex – Von Pornos, Waifus und Penis-Controllern

Quelle(n): PcGamer (auch Bildquelle), Manusogi.Deviantart, Kotaku
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TheCatalyyyst

Ich glaube da steht Copyright an zweiter Stelle. Die machen sich da denke ich eher Sorgen um den Ruf des Franchises, nach außen gesehen (also außerhalb der Overwatch- oder sogar Gaming-Community).

“Hey, kennst du Overwatch?” “Ist das nicht das Spiel, dass so viele Porno-Charaktere hat?” (Natürlich überspitzt, aber es ist klar, was ich meine, oder?)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Blizzard so etwas gerne als selbstlaufende PR hätte. ^^

Derio

Ich denke, dafür ist es seit der Sache mit dem im Artikel erwähnten Controller zu spät. Das Image wird Overwatch wohl nicht mehr so schnell los.

Thatcher

Bezweifle ich, die wollen nicht das andere mit ihren Figuren Geld verdienen. Sieht man sich zb die Simpson an, (Marge war zb im Playboy) hat so etwas keine Auswirkungen auf den Ruf.

TheCatalyyyst

Also ich würde nicht sagen, dass es keine Auswirkungen hat. Ich spiele selber kein Overwatch, da ich hier auf mein-mmo aber auch gerne Artikel lese, die sich nicht unbedingt mit meinen bevorzugten Spielen befassen, habe ich da schon den ein oder anderen Artikel zu gelesen. Und auch wenn so etwas hier immer sehr differenziert dargestellt wird, bleibt einem (als nicht Overwatch-Spieler) doch irgendwann der Eindruck hängen, dass die Sexualisierung der Spielcharaktere (durch die Fans wohlgemerkt) schon extremere (oder sagen wir auffälligere) Formen angenommen hat als bei anderen Franchises. Sowas gibt es bei allen Spielen, aber ich habe schon das Gefühl, dass es bei Overwatch inziwschen auf einem anderen Level stattfindet. Ich finde das persönlich gar nicht so schlimm, aber wie “Derio” schon geschrieben hat: “Das Image wird Overwatch wohl nicht mehr so schnell los.”
Und das Blizzard das so möchte … kann ich mir nicht vorstellen.

Es wird letztendlich beides sein, denn bei Copyright versteht heutzutage keiner mehr Spaß.

Axl Dope

Naja, für das Image ist Blizzard aber selbst verantwortlich,
immerhin haben sie die Charaktere ja so übersexualisiert erschaffen.

TheCatalyyyst

Ja, aber nicht alle. Es wird hier häufiger beschrieben, was Blizzard mit den Overwatch Charakteren vorhat, nämlich verschiedene Spieler(stereo)typen anzusprechen. Also z.B. DVA (oder so, bitte nicht hauen, ich spiele das Spiel nicht selber) soll die koreanische Spielerschaft und explizit Frauen ansprechen und für Identifikation sorgen (ebenjener Charakter ist in Südkorea ein Feminismus-Symbol mancher Bewegungen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Müsste ich jetzt den passenden Artikel raussuchen). Ich denke, da gehört es dazu, dass alle “Körpertypen” repräsentiert sind. Ich denke mal, bei den männlichen Charakteren gibt es auch den ein oder anderen Waschbrettbauchtypen.
Ich meine, natürlich, “Sex Sells”, wie es so schön heißt, dass ist hier nicht anders wie bei anderen Spielen. Aber es stecken noch andere Gründe dahinter.

Und wie gesagt: das Teile der Community “ihre” Helden so krass übersexualisieren, wie hier geschehen, sieht man doch bei wenig anderen Spielen. Und es gibt durchaus genug Spiele, in denen die weiblichen Charaktere wenig bis keine Kleidungsstücke tragen, bzw. die Rüstungen mehr noch Strandbekleidung oder Sex Shop als nach Rüstungen aussehen. In diesen Spielen gibt es sicher auch die ein oder andere “Creep-Gemeinschaft” aber es ist glaube ich nicht so latent wie es bei Overwatch zu beobachen ist. Vielleicht ist aber hier auch die Berichterstattung fokussierter. Keine Ahnung.

Guest

Bezweifle ich ebenso. Wie heißt es so schön: Sex sells! Mehr Arsch als im Spiel selbst sieht man hier ja auch nicht. Es geht wohl eher darum, dass ein anderes Unternehmen mit fremden Lizenzen versucht Kohle zu machen.

Koronus

Es liegt am US Recht. Kaum da mit Patreon begonnen wurde musste Blizzard gegen die Vorgehen da sie sonst die Rechte an den Heldinnen verloren hätten.

N0ma

jo Mei

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