7 Gründe, warum sich die Spieler auf WoW: Classic freuen

7 Gründe, warum sich die Spieler auf WoW: Classic freuen

Was fasziniert Spieler eigentlich an der Vorstellung, ein WoW Classic von vor 15 Jahren zu spielen? Wir nennen euch die Gründe.

Für das Jahr 2019 steht in World of Warcraft keine große neue Erweiterung an, dafür aber ein ziemlich altes Spiel. World of Warcraft: Classic, quasi die „Vanilla“-Version von WoW, wird im Sommer veröffentlicht und hat auch so viele Jahre nach dem ursprünglichen Release zahlreiche Fans.

Doch warum freuen sich die Spieler eigentlich so auf die „Classic“-Erfahrung, wenn sich Spiele doch inzwischen weiterentwickelt haben? Wir haben einige Gründe aufgelistet, die WoW in seiner Urform so anziehend machten.

Das Leveln war das Spiel

WoW Horde Levelgebiete title orc

In der aktuellen Version von WoW dient das Leveln vor allem einem Zweck: Man wird durch die neuen Gebiete geführt und erlebt die Story der Erweiterung. Das geht relativ flott und hält meistens nur wenige Stunden an. Doch das war mal anders. In Classic war die Level-Phase ein fester Bestandteil der Spielerfahrung und für viele Fans sogar das, was das Spiel ausmachte. Den ersten Charakter auf Stufe 60 zu bringen dauerte nicht wenige Tage, sondern manchmal Wochen oder Monate.

Spieler mussten sich mit ihrer Spielwelt lange auseinandersetzen. Wer einmal auf dem Friedhof vom Dämmerwald war und tief in dessen Katakomben vordringen musste, der konnte sich auf gut eine Stunde Arbeit einstellen. Kein Vergleich zu heute, wo die gleichen Katakomben in drei bis vier Minuten gesäubert werden.

Heute ist man nach zwei oder drei Stunden mit einem Questgebiet fertig, doch damals konnte man sich mehrere Tage im Dämmerwald oder dem Un’goro-Krater aufhalten. Oft tat man das auch noch, nachdem die (ohnehin spärlichen) Quests abgeschlossen waren. Man grindete noch mehrere Stufen die gleichen Gegner und versuchte, Farm-Routen effizienter zu gestalten.

WoW Classic: Was erwartet Euch auf einem Vanilla-Server?

Bedrohung durch die Spielwelt

WoW Curse Worgen

Im normalen „Solo-Spiel“ von World of Warcraft zu sterben ist inzwischen schwierig geworden. Wenn man nicht wahllos Gegner zusammenzieht, kann man im Grunde kaum sterben. Auch das war mal anders. Azeroth war eine tödliche Spielwelt, in der Gefahren hinter jeder Ecke lauerten.

Selbst in vermeintlichen „Solo-Gebieten“ gab es immer wieder starke Gegner, die für einen Spieler alleine zu mächtig waren.

Ein Beispiel dafür waren die Söhne von Arugal. Diese Elite-Worgen liefen durch den Silberwald und machten mit jedem kurzen Prozess, der sie nicht ganz genau im Blick behielt.

WoW Murloc

Ein zweites Beispiel, das fast überall vorkam, waren Murlocs. Diese gurgelnden Gegner waren wahre Monster, denn es war schier unmöglich, nur „einen einzigen“ von ihnen anzugreifen. Schnell kamen zwei, drei, vier weitere Murlocs heran und machten den Spielern das Leben zur Hölle.

Begünstigt wurde das noch durch niedrige Regenerationsraten von Mana und Lebenspunkten. Nach fast jedem Kampf stand eine kleine Pause an und wer diese nicht nutzen konnte, weil schon der nächste Gegner im Anmarsch war, der fand sich häufig beim Geistheiler wieder.

Diese Atmosphäre war eine permanente Bedrohung und das sorgte für eine gewisse Unruhe, die viele Spieler genossen. Ein kleiner, zusätzlicher Nervenkitzel, der im aktuellen WoW vielen fehlt.

Soziale Interaktion war Pflicht

Dass World of Warcraft auch heute noch ein sehr soziales Spiel ist, das auf Gruppenaktivitäten einen großen Wert legt, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch damals war es umständlicher und schwieriger, gleichgesinnte Spieler zu finden.

WoW Female Mage Angry Cower title

Wer einen Dungeon betreten wollte und alleine auf der Suche war, konnte sich auf eine lange Zeit einstellen, in der er eine Gruppe zusammenstellen musste – manuell, mit persönlichen Whisper-Gesprächen. War das geschafft, mussten auch noch alle Spieler heil zum Dungeon kommen und etwaige Fehlerquellen beseitigt worden sein. Jäger, die zu wenig Pfeile dabei oder kein Essen für ihre Tiere haben, waren schon damals ein laufendes Klischee.

Aus heutiger Sicht hat all dieses „Drumherum“, bevor es zum wirklichen Gameplay kommt, etwas nerviges. Doch ein bestimmter Teil an Spielern mochte genau das. Sie mochten es, sich mit anderen Spielern auseinandersetzen zu müssen und so langsam soziale Bindungen aufzubauen.

WoW Classic: Nicht alle Raids sind zum Start verfügbar

Die Bedeutung des einzelnen Spielers

Neben der sozialen Interaktion hat für viele Spieler aber auch der Ruf auf dem Server eine große Bedeutung. Damals waren Server in sich geschlossene Systeme. Es gab keine „Cross-Realm“-Funktionen, was wiederum bedeutete, dass die Spieler auf ein und demselben Server immer die gleichen waren. Täglich begegnete man den gleichen Gesichtern und Neulinge waren eine Seltenheit. Die Community jedes Servers bestand aus einer klaren Gruppe und so erhielt jeder Spieler langsam aber sicher einen Ruf.

WoW human laugh troll title

Und genau mit diesen Umständen ging auch ein Gefühl von Ehre und Prestige hervor. Wenn sich herumgesprochen hatte, dass der Magier Thoribald ein kompetenter, freundlicher Magier ist, dann war man stolz. Solch ein Ruf verbreitete sich über Wochen und Monate auf dem Server. Es war ein gutes Gefühl und gab den entsprechenden Spielern viel Bestätigung.

Zwar kann man auch heute noch einen guten Ruf in WoW haben und sich freundlich benehmen, doch der Bekanntheitsgrad geht nur selten über die eigene Gilde oder Community heraus. Im Regelfall haben die „typischen Handelschannel-Trolle“ eines Servers mehr Bekanntheit.

Die Einfachheit der Spielwelt

WoW Ragnaros 5 Dinge Classic

Auch wenn dieser Punkt sicher kontrovers ist (und gerne in den Kommentaren diskutiert werden kann), war World of Warcraft in seiner “Classic”-Version ein Spiel mit weniger Komplexität. So gab es nur eine Spielwelt und keine unterschiedlichen Phasen, die je nach Quest-Stand ausgelöst wurden. Es gab kein “Sharding”, wenn zu viele Spieler an einem Ort sind, dann war es eben belebt. Dungeons und Raids hatten genau eine Schwierigkeitsstufe um sie zu bewältigen.

Die World of Warcraft unterlag in den meisten Fällen klaren, eindeutigen Regeln ohne Abstufungen. Entweder man begnügte sich mit dem, was das Spiel einem gab, oder man lässt es. Auch die Anzahl der Endgame-Aktivitäten war geringer, im Grunde gab es “nur” PvE und PvP in seiner Reinform – Dungeons, Raids und Schlachtfelder.

Ebenfalls für viele wichtig: World of Warcraft hatte keine Erfolge. Man fühlte sich einfach gut, wenn man etwas geleistet hatte und brauchte kein Achievement, das dafür aufploppte.

Die Regeln waren klar verständlich, simpel und direkt. Das wurde gemocht.

WoW Classic wird zum Start wohl Sharding nutzen – Das steckt dahinter

Das Original endlich mal erleben

WoW Classic BfA Human judge title

Fakt ist, dass World of Warcraft inzwischen Spieler hat, die zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung noch nicht einmal geboren waren. Diese Spieler haben seit über einem Jahrzehnt immer wieder gehört, „wie toll Classic doch war“. Fast jeder kennt diesen einen Spieler in seiner Gilde, der ständig sagt „Ja, damals in Classic war das besser“ und dabei etwas an die Großeltern erinnern, die mit ihren „Wir hatten ja nichts, aber alles war besser“-Storys die Familientreffen bereichern.

Für diese Spieler ist WoW: Classic endlich die Möglichkeit, sich das „gelobte Land“ mal selbst anzuschauen, in dem alles so viel besser, so viel härter, so viel mehr „richtiges RPG“ und so viel anspruchsvoller war.

Ob dieser Teil der Spielerschaft jedoch langfristig von Classic begeistert sein wird, das bleibt abzuwarten.

Nostalgie

WoW Classic Header

Der letzte Punkt ist ebenfalls nicht zu verachten und das ist die Nostalgie. Für viele Spieler war World of Warcraft die erste richtige MMO-Erfahrung und damit sind zahlreiche Erinnerungen verbunden. Die ersten Online-Freundschaften, das erste Mal eine große Spielwelt erkunden und zum ersten Mal ein Spiel zu erleben, das so viel komplexer ist, als alles was man zuvor erlebt hat. Diesen „Zauber“ erlebt man nur in seinem ersten MMORPG und kommt dann nie wieder. Genau deshalb verbinden ihn viele mit World of Warcraft und der Nostalgie-Faktor ist hoch.

Doch ob gerade der letzte Punkt reicht, um die Fans lange zu fesseln, ist fragwürdig. Denn objektiv betrachtet hat sich WoW in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und ist nun eher auf Spieler zugeschnitten, die viele unterschiedliche Hobbys oder einfach weniger Zeit haben. Und gerade das wird von Classic-Spielern abverlangt werden: Zeit.

Warum freut ihr euch eigentlich auf WoW-Classic? Was macht für euch den besonderen Reiz dieser alten Version des MMORPGs aus? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

In WoW: Classic könnt ihr Beute untereinander handeln
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Keupi

Ein Nachteil kann auch ein Vorteil sein. Und zwar dass es keine Veränderungen mehr gibt. Man kann in aller Ruhe twinken, Gegenstände behalten ihre Wertigkeit. Klassen spielen sich immer gleich, Spielweisen ändern sich nicht auf einmal.

IchhassePvP

Auch aus meinem Blickwinkel sind die von dir genannten Dinge Vorteile. Und wer weiß, aktuell ist ja rein gar nichts ausgeschlossen. Schließlich hat man sich im November auf der BlizzCon beim Q&A alle erdenklichen Möglichkeiten offen gehalten.
Also noch nicht mal eigenständiger gänzlich neuer Inhalt für die Classic-Server ist nach aktuellem Stand völlig ausgeschlossen.

Momo

Ich werde es mir mal angucken glaube aber nicht dran das ich länger als ein Monat spiele. Möchte quasi nur mal gucken was ich damals verpasst habe da auch in mein Freundeskreis viele davon geschwärmt hatten aber ich kein Geld fürs ABo hatte.

DDuck

Ohja, die Söhne von Arugal. An die erinner ich mich auch noch, mein armer Untoter Magier 🙁

Grundsätzlich glaube ich, KÖNNTE Classic funktionieren. Ob es das tut oder nicht wird man sehen, aber ich denke das Classic auf die Dauer für die meisten keine Langzeitmotivation ist sondern hauptsächlich Nostalgie (wie für mich auch) und die wird doch recht schnell verfliegen. Für die ganzen Leute, die erst mit Wotlk oder später eingestiegen sind, wird der Classic-Content langfristig zu mühselig sein.

IchhassePvP

Ich freue mich in erster Linie auf die schier endlos langen Classic-Dungeons. Egal ob HdW, BFD, Maraudon, Tempel von Atal’Hakkar, BRD, die drei Düsterbruch Flügel, Scholomance, Stratholme, LBRS das werden alles Runs mit teils bis zu 4 Stunden, insbesondere im Fall von einem BRD Clear-Run.
Das wird sowas von der Hammer!

Endlich keine 15-20 Minuten Fast-Food-Dungeons mehr, sondern ein EINZIGER Dungeon-Run kann endlich wieder eine abendfüllende Beschäftigung sein!

Man spielt endlich wieder lange genug zusammen, damit auch Kommunikation aufkommen kann.

Endlich kein massengepulle mehr, kein Massen-AoE-Festival mehr, sondern Fokus-Target, CC und sachte und mit einer gewissen Vorsicht durch den Dungeon kämpfen!

Ich werde sicher 5-6 Monate brauchen bis Level 60, schließlich will ich jeden Dungeon mehrmals voll und ganz auskosten in der Levelphase, aber wie war das noch?

Der Weg ist das Ziel!

Und nein, da ist rein gar nichts nostalgisch daran, sondern entweder mag man es genau so oder man mag es eben nicht!

doc

this!

Ich fand in meiner Endzeit von WoW auch am nervigsten, dass alles nur noch ein AE-Gewitter war. In meiner Anfangsphase gab es bestimmte Klassen die gut darin waren AE auszuteilen, andere Klassen konnte das quasi nicht, und das war gut so.

Classic werde ich wahrscheinlich dennoch nicht spielen. Mir wäre eigentlich ein Mittelweg lieber zwischen alt und neu, und sich dabei auf das wesentliche und sinnvolle konzentrieren würde.
Nur eine Version von früher halte ich persönlich nicht für sinnvoll.

bspw finde ich an den neueren Spielen super, dass man von Anfang an einen bspw Schamanen so spielen kann wie man will, mit z.B. Dual Wield in den Nahkampf, machte früher keinen Sinn.

Wahrheit

Vor allem hatte man einen Ruf zu verlieren. Wenn jemand ein Dungeon vorzeitig verlassen hat, ohne sich zu entschuldigen, dann hat sich das sehr schnell rumgesprochen und man hat den Spieler nicht mehr mitgenommen. Jeder Spieler war entspreched sozial und freundlich. Das fehlt heute, da keiner mehr Hilfe braucht und alles alleine machbar ist. (pull locker 5 mobs, Dungeonfinder, LFR)

Keupi

Sehr gut geschrieben, toller Artikel.
Imho fehlt noch, dass man die Quests nun wieder interessanter und mit etwas Grips erleben kann und dass in Dungeons wieder etwas taktischer gespielt werden muss. Ich sage nur CC und Manapausen.
Ich werde auf jeden Fall dabei sein, im Gesamtpaket hat mir Classic sehr viel besser gefallen, als die letzten Addons.

Cortyn

Ich persönlich finde nicht, dass “Manapausen” viel mit Taktik oder Grips zu tun haben. Das ist einfach nur das, was der Name sagt: Eine Pause.

Keupi

In der Zeit wurde besprochen, wie es weitergeht. Links Sap, rechts Sheep und Mitte Focus. Es gab ja auch nicht nach jeder kleinen Gruppe eine riesen Manapause.

Vergleichbar mit einem RPG vs Hack&Slay. Innehalten und überlegen muss nicht immer schlecht sein. So wie es momentan im Dungeon läuft ist es mir einfach zu hektisch. Da kann ich auch Destiny spielen.

Snaerios

Auch wenn es immer heißt, es wäre nur die Nostalgie, gefiel es mir damals einfach besser und ich werde Classic auch wieder spielen. Klar braucht alles wesentlich mehr Zeit und ist schwerer, aber auch z.B. bei FF14, welches ich seit Oktober aktiv spiele, brauche ich für alles ewig. Ich bin bis jetzt nicht durch die Story durch, von den anderen Jobs hochleveln ganz zu schweigen. Genau dieses über Monate und Jahre beschäftigt sein macht für mich ein MMORPG aus, ich muss nicht alles nach einer Woche haben, ist ja langweilig. Auch diese persönlichen Kontakte, die heute etwas unter gehen, haben damals dieses MMORPG-Gefühl für mich ausgemacht.

hcp

Auf den ersten Blick kann ich die Vorfreude verstehen. Selbst ich wäre nicht abgeneigt, mal reinzuschauen aber… auf dem zweiten Blick denk ich mir, “Was soll ein heute dort noch überraschen/in den Bann ziehen, wenn es schon Guides und Communities gibt, die jetzt schon wissen, wie der Hase läuft?” Ist nicht die Faszination dahin, wenn man sich sagt “so muss das gemacht werden” anstelle von “probieren wir es mal aus”?

N0ma

Der Artikel triffts gut. Zeit seh ich nicht als das Problem an, da man durchaus auch mal nur 20min rein gehen kann und irgendwas erledigen, von Inis abgesehen. Da alles langsamer geht, muss man seine Anforderungen umstellen, wenn man das schafft gehts ganz gut. Ist auf jeden Fall eine komplett andere Experience, da merkt man was ein RPG ausmacht.

sijaulung

Naja…ich freu mich auf Classic.

Genau das was oben Beschrieben wurde fehlt mir und ist für mich der Grund das ich WoW zu den Akten gelegt habe, auch wenn ich bei jedem Addon mal für ne Woche a 2h am Tag reinschau.

Langt um Maxlevel zu kriegen ohne sich anzustrengen, epics hat man dann auch mehr als man je brauchen kann…interesse weg, zumals auch immer leichter wurde. Mittlerweile kann ein 2jähriges Baby das Spiel spielen und kann nix mehr falsch machen, weil man ohnehin keine Skills und Fertigkeiten mehr hat.

Taktik bei Bosskämpfen? brauchts keine mehr…hinstellen und feuern und gut…jeder Tank kann alles im Raum pullen und überlebts, der heiler kommt nichtmal mehr ins Schwitzen.

Es gab keine Erfolge die man für NICHTS braucht, ausser die Blizzdeppen zwingen mal wieder einen dazu um fliegen zu können (und deren meldungen nerven, wenn der char den erfolg zum 20igsten mal gemeldet kriegt obwohl er ihn seit 10 Jahren hat)

Und man braucht “zeit”…ja das ist richtig und ich finds toll. Wo steht den geschrieben, das ich auch als spieler mit wenig Zeit, alles innerhalb 1 Woche haben muss (und mich dann langweile)? Dann dauerts halt mal länger, was ein Pech das man ein Spiel tatsächlich auch mal Monate spielen kann bis man Maxlevel ist. Ist ja so tragisch das ein spiel mal länger als eine Woche Spass macht.
Da lernte man wenigstens mit dem Char umzugehen und seine Skills richtig einzusetzen um nicht alle 10 minuten ins Grass zu beissen.
Inis die mehrere Stunden gingen? ein Traum…die waren um längen entspannter als heute, wo sofort die Hälfte der Gruppe leavt beim ersten Wipe, oder erst gar nicht startet.
Da machten Gilden noch Sinn und es wurde sogar drin geredet…eben um GEMEINSAM Inis zu machen, was heutzutage eher die Ausnahme ist, selbst wenn man in einer 150 Mann-Gilde ist (wovon aus Langeweile höchstens mal 3 da sind zeitgleich), wozu auch…FInder an und gut. 4 Fremde von denen 3 nichtmal das Maul aufkriegen um “hi” zu sagen und beim ersten Tod sofort der Tote geht, weil ja alle ausser er soooo unfähig sind.
In 40er raids die 2 mal die Woche stattgefunden hat war mehr Disziplin, als man sich heute je träumen lassen kann in Raids.
Verschiedene Waffen machten Sinn damals, weil unterschiedliche Angriffsgeschwindigkeiten. Heutzutage ist alles gleich…
Früher hatte ich meinen Skilltree bei dem ich selbst wählen konnte was ICH für gut finde (auch wenns da schon die GIGA-Idioten gab, die sich von GIGA-TV vorschrieben liessen wie der “traumbuild” auszusehen hat)…egal was einer davon hielt.
Es gab RP auf nem RP-Server, eben weil man sich kannte und weil man davon ausging das auf einem RP-Server nunmal RP gespielt. Heute? wird man dumm angemacht, weil mit dem Cross-Realm auch normale PvE-Server reinspielen,. bzw die PvP jetzt in den normalen aufgehen…ganz grosses Kino.
Der Reiz war nunmal das man nicht alles hinten reingeschoben bekommt, so wie das jetzt der Fall ist. Epic war damals was besonderes…heute? heute muss man schon froh sein wenn KEIN Epic dropt sondern was Grünes.
Ich könnte noch stundenlang weiter aufschreiben warum Classic um Lichtjahre besser ist/war/sein wird als der Mist den sie da heute hinlegen, zumindest meiner Meinung nach….jedem schliesslich das seine^^

Geerex

Da steckt schon viel Schwachsinn in deinem Gelaber.

DiabloDBS

Das Leveln war das Spiel:
~Puh~ war es das? Anfangs sicherlich, aber auch zu Vanilla fand ich BGs, OPvP (gut kann man als teil des Levelns ansehen) und die Raids durchaus wichtig. Zwar hab ich mir mit meinem ersten Char nach release, anders als vorher in den diversen Beta, die ich mitmachte, mehr Zeit genommen, auch weil ich von den Tauren so fasziniert war und Druiden im allgemeinen liebe, aber der Raid war doch trotzdem immer ein wichtiger Teil meines Spielerlebnisses.

Ich brauchte 2 Monate, um meinen Druiden auf 60 zu spielen, gut ich hatte dafür in den folgenden zwei Monaten 6 weitere oben. Ich war mit 54 auf einer Exploit-Tour nach Hyjal, bis uns ein GM freundlich darauf hinwies, dass wir doch lieber weiter leveln sollten. 🙂
Aber sobald ich 60 wurde und das D1 Set einigermaßen zusammen hatte, war ich in UBRS, MC und auch recht fix BWL.

Wir hatten nie den Server First, den hatten die Allies, aber wir waren immer gut dabei.
Und PVP, besonders mit dem Rogue, WL oder (Restro)Druide war auch immer ein ding bei mir. Gut als Schurke war es schon lächerlich, weshalb ich in der Regel 60er in gut bevölkerten Bereichen in Iron Forge attackierte.

Später waren auch 49er BGs echt unterhaltsam. Gut im Endeffekt hat man nur auf dem Level gefarmt, weil es einfacher war als sich erst auf 60 equipen zu müssen. Aber es war immer lustig, wenn man am Sägewerk als BiS Shadow auf einen Schurken traf. Entweder man kam mit 30% HP aus dem Kampf, weil der Schurke gut war und den Stunlock maximal durchzog. Oder er hat ihn zu früh gegen Schaden eingetauscht und merkte dann recht rapide, dass SwP irgendwie recht übel tickt.. 3400dmg über die gesamte Laufzeit bei < 2000 HP tut aber auch weh. Lustig auch das Vanish->Sprint->Verbände, gefolgt vom Ableben.
Und als Warri oder Shami mit Kang war es auch immer lustig. Wenn WF procct und mal eben ein Full-Geared Krieger im Dreck liegt… als Horden Warri hatte man das Problem nicht..

Bedrohung durch die Spielwelt:
Ja definitiv. Wenn in neueren WoW-Addons ein Mob mal tatsächlich nicht für Solo-Spieler geeignet ist, dann bin ich immer recht überrascht. Diese eine Kobra in Vol’dun… bin damals typisch AFB mim Pala rein gejumpt, noch 3 adds am Arsch aber was solls.. und wunder mich, dann, dass ich auf einmal tot bin..
Ich finde es nicht verkehrt, wenn man auch alles solo machen kann, aber eben durch eigene Leistung. Denkt man bspw. an die Hunter Quest damals… die waren durchaus knackig und mussten alleine gemacht werden. Und dafür bekam man auch entsprechend etwas auf das man sowohl gut gebrauchen als auch stolz sein konnte.

Heute fühlen sich ‘Epix’ einfach nicht mehr so ‘episch’ an. Beim Leveln bekommt man schon geforgte Epix hinterher geworfen, die man drei Items später gegen grüne Lederhosen tauscht.
Ich mein ich will WotLK überhaupt nicht gut reden, ich stand in Naxx 25, bekomm mein erstes Set-Teil und man hörte von mir im TS “Mmmh… ja aber alleine ohne den 2er Bonus sind die glaube ich trotzdem schlechter als der T6 bonus..”
Aber immerhin hatten die Items eben einen gewissen Wert.
Ich bin mir nicht sicher wie man es besser machen könnte. Ein System in dem man grundsätzlich jedes Item aufwerten kann, damit es *competitive* wird fände ich echt cool… die “Legacy” Deaktivierung bei Sets etc. finde ich bspw. extrem gammlig. Dadurch fühlen sich die alten Erfolge deutlich weniger bedeutend an.
Und klar ist mmir bewusst, dass man bei so einem System eine Balancing-Hölle vor sich hat.. und das das niemals passieren wird.. aber man darf ja noch träumen :-X

Effektiv denke ich, dass das Leveln heute einfach zu stumpfsinnig geworden ist. Ich kann auch immer noch nicht diese dämliche PVP-Mode scheiße nachvollziehen. Wer war denn auf nem PVP Server, wenn er kein OPvP wollte? Wenn man jetzt PVP an hat wird man oft von marodierenden Gruppen nieder gemetzelt, und bis man effektiv Hilfe ran geschafft hat, sind die in einer anderen Instanz, Gebiet oder beidem.
Ich mein mal ernsthaft… Kul’Tiras->OG mit Umhang geht ja nocht recht fix, aber wenn nicht zufällig schon nen WL und zwei Leute mit PVP in Kul’tiras hat, dann dauert das einfach mal ~10min.
Und diese Änderung kam nichtmal mit Legion, da hätte ich Lore-wise sagen können “joar ok, klar, haben wichtigeres zu tun als uns gegenseitig die Fresse zu verhauen” aber zu BfA mit Horde vs. Alliance als Aufhänger? … No sense…

Soziale Interaktion war Pflicht:
Ja das waren super Zeiten. Nerviger als Dungeon-Finder war es effektiv auch nicht, wenn man mal etwas später unterwegs war und das 5. mal ne Eule / Fury / Ret oder Frost als Tanks bekam, natürlich ohne Gear für die eigentliche Tank-Skillung, und dann auch noch sowas wie Pit of Saron bekam…
Wobei mein Fav. war der Shadow, der meinte er könnte meinen ICC25HC Tank ohne Probleme nebenher so heilen… .. hat super funktioniert.. nur hat die Eule deutlich mehr geheilt ~.~
Ich fand die Entscheidung Raids und Gilden stärker mit den Erfolgen etc. zu binden. Gut wahrscheinlich gab es nicht viele Raids, die aus mehreren Gilden bestanden, aber zum einen hat es meinen Raid zerrissen, und wir waren doch immer recht weit vorne auf unserem Server, zum anderen starben dadurch auch die Random-Raids mehr oder weniger.

Die Bedeutung des einzelnen Spielers:
Ja … das waren Zeiten. Ich erinner mich noch daran, dass ich für einen Ally etwas meine Kochkunst bemühte, weil die Preise für das Bufffood bei ihnen lächerlich waren. Hat sich extra mim zwei Account nen Hordler erstellt und mich angewisphert, ob ich nicht n bisl was in BB rein stellen kann. Ich hatte damals def. zu viel Zeit O_o
Man hatte fast zu jedem Namen eine Story im Hinterkopf. Selbst zu denen der gegnerischen Fraktion. Gut man führte auch Black / White-Lists :-X

Ich erinner mich noch daran wie jemand bei mir in der Gilde einen Ally angriff, mit dem ich beim Leveln zusammen einige Elite gemacht hatte (wir hatten praktisch von 25-40 zusammen die Gebiete durchstreift), beide Druiden mit Hang zum RP.
Ich hab meinem Gmate drei mal im TS gesagt, dass ich ihm nicht helfe ‘diesen’ Ally zu töten.. Druide und so .. er verlor.. der besagte ally verabschiedete sich, ich entschuldigte mich und rezzte meinen Kollegen.

Und damals hatten wir auch noch deutlich mehr RP auf unserem PVP Server. Wir hatten eine Ingame-Hochzeit in der Arena in Strangle, mit ~200 geladenen Hordlern und ~100 geladenen Allies, die alle in der Arena neben einander standen, bis irgendwelche spaten Allies meinten mit 20-30 mann angreifen zu müssen… Also wurde das Event nach TB verlegt.. ohne die geladenen Allies.. weil .. Wachen und so..

Die Einfachheit der Spielwelt:
Phasing als auch das zusammenlegen von Servern mit Instanzierung etc. war und ist imho einer der problematischeren Eingriffe in die Weltmechaniken.

Natürlich öffnet man damit einige Türen, aber man schließt auch einige.
Als ich letztens endlich die Pathfinder Quest für BfA fertig hatte stand ich bspw. bei Silvanas, die letzte Quest, die mich zu ihr schickt aktiv, und ich kann bei ihr die weiterführende Warcampaign quest abgeben, aber nicht die, für die ich gekommen bin.. weil Instancing.. ich musste also erst diese Quest abgeben, damit sich die Instanz ändert und ich die andere abgeben konnte.

Und das ist nur etwas umständlich. Ich finde es extrem gammlig, dass ich andere Spieler / NPC oft nicht mal sehe. “Oh PVP an” … ~.~…. “Oh ich hab die Quests hier noch nicht” … grml..

Das Original endlich mal erleben:

Gut das trifft auf mich nicht zu, aber ich denke je nachdem was sich der Nachwuchs heute so vorstellt kann es schon deutlich enttäuschend werden :-X

Nostalgie:
Definitiv. Ja definitiv…

Joker#22737

Punkt 8

Die (noch nicht bestätigten) niedrigen Systemvoraussetzungen.
BfA lässt sich mit Notebooks nur mit Kompromissen spielen, früher war WoW (-Blizzard Spiele im allgemeinen) jedoch dafür bekannt, auf nahezu allen Geräten zu laufen.

Über eine aufpolierte Grafik/unverfälschtes Classic Erlebnis könnte man an dieser Stelle debattieren, ich würde beides begrüßen, solange WoW auf meinem Office Notebook (940mx 4×3,5gHz) zeitgemäß und flüssig läuft.

Koronus

Bezüglich Murlocs: https://youtu.be/On7T6PyJkWo

Joker#22737

Den wollt ich auch posten 😉
Eine Legende!

Koronus

Nachdem sich das aktuelle WoW nicht mal wegen Story erfreuen kann und mehr wie Arbeit anfühlt freue ich mich auf Classic da ich a keine Hektik habe und b es sich wieder wie ein (P&P) RPG anfühlt.

Bodicore

Wird es leider nicht… Das Problem ist das die ganzen verbissenen MMO Spieler zurück zu Classic strömen… Ich glaube nicht das dieses Pionierfeeling zurück kommt.

Koronus

Wird es schon. Ich habe es schon auf Privatservern für ersten 10 Lvl ausprobiert sowie auf dem Demotest. Damit schon Pioniergefühl weil ich weiter auch damals nicht gekommen bin und deshalb keine Ahnung mehr habe, was nachher gekommen ist.

KohleStrahltNicht

Ich wollte es auch nicht glauben aber sobald du dich einloggst und die Musik anfängt bist du gefangen.
Das Feeling ist sofort wieder da……

terratex 90

würde höchstens wegen nostalgie reinschauen, das hält aber in der regel nicht lange an also lass ich es gleich ganz

Belpherus

Passe. Classic kann mir absolut nichts mehr bieten. Ich kannte das Spiel von oben bis unten, hatte in der Gilde alles gemacht was geht und habe dann noch jeden scheiß mitgemacht, den wir uns selber ausgedacht haben. Und Nostalgie ist echt nicht mein Ding.

gast

1 grund warum das nach hinten losgehen kann:
die spieler schwelgen in erinnerung wie toll das damals doch gewesen ist. dumm nur das sic zeiten ändern und das was man damals ach so klasse fand weil wegen neu und herausforderung usw ist jetzt gefühlt anders

KohleStrahltNicht

Es kann aber genau anders passieren.
Übervoller Classicserver und leere BfA Server , obwohl die ja kaum gefüllt sind zur Zeit…..hust
Bei unter 2 Millionen Spielern Weltweit……

gast

bei release denke ich mal wird das sogar passieren.
aber lass mal so 2-3 moante ins land ziehen, dann denke ich macht sich eher die ernüchterung breit

KohleStrahltNicht

Mmh…so schnell nicht.
Erst einmal dauert das Leveln länger und die Dungeons sind anspruchsvoller.

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