Start Marketing & PR Mixer Season 2: Microsoft führt Ingame-Währungen ein

Mixer Season 2: Microsoft führt Ingame-Währungen ein

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Mit dem Start von "Mixer Season 2" führt Microsoft mehrere Kunstwährungen für die Live-Streaming-Plattform ein (Abbildung: Microsoft)

Mit dem Start der Mixer Season 2 bekommt Microsofts Livestreaming-Plattform zwei Kunst-Währungen: Sparks und Ember.

Stop watching. Start Playing – so lautet das Motto von Microsofts Livestreaming-Portal Mixer. Plattform und Technologie befinden sich schon seit 2016 im Besitz des US-Konzerns – seit Mai 2017 heißt der Dienst „Mixer“. Seitdem vergeht kaum ein Monat, ohne dass neue Features hinzukommen – etwa “HypeZone”, eine Funktion, die automatisch erkennt, wenn sich besonders spektakuläre und dramatische Spielszenen anbahnen. Diese Kanäle werden dann dem Nutzer vorgeschlagen, damit dieser live beim Showdown dabei sein kann.

Analog zum Amazon-Mitbewerber Twitch müht sich auch Microsoft, neben der Reichweite und Verweildauer auch die Interaktion unter den Zuschauern zu steigern und den Influencern neue Monetarisierungsquellen zu erschließen. Dadurch sollen Livestreamer überzeugt werden, ihre Letsplays via Mixer zu übertragen – und nicht über Twitch.

Mit dem Start von “Mixer Season 2” bekommt das Angebot eine ganze Reihe von Neuerungen. Der Begriff “Season” ist bewusst gewählt, weil die Funktionen nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach freigeschaltet werden.

Mixer Season 2: Die teils animierten Sticker sowie GIFs werden mit der Kunstwährung "Sparks" bezahlt (Abbildung: Microsoft)
Mixer Season 2: Die teils animierten Sticker sowie GIFs werden mit der Kunstwährung „Sparks“ bezahlt (Abbildung: Microsoft)

Mixer Season 2: Influencer mit “Sparks” und “Embers” unterstützen

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

Skills (ab sofort)

Mit Stickern, animierten Effekten sowie GIFs soll die Community buchstäblich ein Feuerwerk der guten Laune im Chat-Fenster abbrennen. Die Begeisterung kommt auch dem Kanalbetreiber zugute – und zwar finanziell. Die Skills werden mit Sparks „bezahlt“ (siehe nächster Punkt).

Sparks (ab sofort)

Nicht jeder hat das Kleingeld, um seinen Lieblings-Streamer finanziell zu unterstützen. Deshalb gibt es künftig die Fantasie-Währung „Sparks“ (in Deutschland: „Kristalle“). Zusätzliche Sparks lassen sich verdienen, indem man möglichst viel Zeit in Streams verbringt, für Skills ausgibt und dadurch letztlich die Einkünfte des Influencers erhöht. Denn sobald die Sparks-Balken bestimmte Marken erreichen, führt dies zur Auszahlung – gelingt dies dem Letsplayer besonders schnell in kurzer Zeit, locken Boni.

Mit solchen "Sprints" können Mixer-Letsplayer ihre Fans dazu motivieren, möglichst viele Sparks in kurzer Zeit auszugeben (Abbildung: Microsoft)
Mit solchen „Sprints“ können Mixer-Letsplayer ihre Fans dazu motivieren, möglichst viele Sparks in kurzer Zeit auszugeben (Abbildung: Microsoft)

Mixer Embers (demnächst)

Mit der Premium-Währung „Embers“ lassen sich „höherwertige“, spektakulärere Skills freischalten – mit direkter Auswirkung auf das Portemonnaie des Influencers. Embers werden ganz regulär mit „echten“ Euro gekauft.

Belohnungs-System (demnächst)

Auf „anderen Plattformen“ (gemeint ist Twitch) gäbe es nur zwei Gruppen, sagt Microsoft: zahlender Abonnent oder nichtzahlender Nicht-Abonnent. Doch das werde der Loyalität und der Zuneigung der Community für einzelne Letsplayer nicht gerecht. Deshalb soll ein Belohnungs-System dafür sorgen, dass alle Aktivitäten direkt auf den Influencer einzahlen. Ähnlich wie in einem Rollenspiel steigt der Fan im Rang auf – etwa durch tägliche Anwesenheit, durch die erwähnten Skills, Mini-Games und Aktionen. Dadurch können sich besonders aktive Zuschauer von anderen absetzen.

Die Mitmach-Möglichkeiten zielen auch darauf ab, die Community zu positiven Aktivitäten zu motivieren und eine toxische Atmosphäre in Form von wechselseitigen Beschimpfungen zu vermeiden. So lassen sich besonders gelungene, kreative und originelle Chat-Beiträge mit einer neuen „Applaus“-Funktion würdigen – quasi das Pendant zum „Gefällt mir“-Facebook-Button.

Außerdem verspricht Microsoft auch Verbesserungen auf technischer Seite, etwa durch die automatische Anpassung der Übertragungsrate, abhängig von Position, Gerät und Medium. Mixer funktioniert bislang mit Xbox One, Windows 10 sowie iOS- und Android-Smartphones und -Tablets.