Maputo. In Mosambik ist ein Mann mit Glatze getötet worden, weitere werden vermisst. Möglicherweise sind traditionelle Heiler verantwortlich.

Menschen mit Glatze leben in Mosambik gefährlich: Die Polizei hat gewarnt, sie könnten rituellen Tötungen zum Opfer fallen. „Glatzköpfige Menschen werden womöglich verfolgt, weil einige Leute glauben, sie hätten irgendwelche Kräfte, die einem zu Reichtum verhelfen“, sagte Polizeisprecher Inacio Dina. Mindestens ein Mann wurde demnach seit März in der zentralen Region Morrumbala getötet, zwei weitere werden vermisst. Womöglich steckten „traditionelle Heiler“ dahinter, sagte er.

Einige Menschen in dem Land im südlichen Afrika glauben demnach, dass sich in den Schädeln glatzköpfiger Menschen Gold befinde. Vier Verdächtige seien bislang festgenommen worden, sagte der Polizeisprecher am Mittwoch. Einige von ihnen gestanden demnach, die Körperteile der Opfer seien für die Rituale von Medizinmännern in den ostafrikanischen Ländern Tansania und Ruanda bestimmt gewesen. (dpa)